Ortschaftsrat sieht keine großen Auswirkungen auf Hausen

Burladingen-Hausen (eb). Die Einrichtung einer Buslinie von den Albgemeinden nach Mössingen beschäftigte in der Sitzung am Dienstag den Ortschaftsrat von Hausen.

Zur Vorbereitung des Tagesordnungspunktes hatte Ortsvorsteher Erwin Staiger eine Sitzungsvorlage erstellt, in welcher die wichtigsten Eckpunkte für eine Entscheidung dargestellt waren. Für den seit längerem bestehenden Wunsch der Albgemeinden nach Verbesserung der ÖPNV-Anbindung in Richtung Mössingen zeigte der Ortschaftsrat durchaus Verständnis. Die Albgemeinden seien im Gegensatz zum Killertal, durch welches die Bahnlinie der Hohenzollerischen Landesbahn verläuft, doch etwas abgehängt, eine Busverbindung sei für sie von erheblicher Bedeutung.

Dass für die Einrichtung einer Buslinie auch wirtschaftliche Belange der Stadt Mössingen eine Rolle spielen, sei die eine Seite, die andere dass seitens der Bevölkerung aber auch gleichfalls starke schulische wie einkaufstechnische Bindungen in das Steinlachtal bestehen.

Die Befürchtungen der Burladinger Lehrerschaft, welche sich ausschließlich gegen die Buslinie ausspricht, werden so aus Hausener Sicht nicht gesehen. Auch wenn eine Busverbindung nicht bestehe, wer sein Kind ins Steinlachtal zur Schule schicken wolle, der tue es. Im Übrigen, so die Meinung im Rat, könne etwas Konkurrenz unter den Schulen doch auch positive Auswirkungen haben.

Auch an der Hausener Grundschule hat man sich zu dem Thema Gedanken gemacht. Hier wurde eine Umfrage bezüglich einer Ganztagsversorgung gemacht, deren Ergebnis eher negativ ausfiel. Gegebenenfalls müssten Angebote, die vor Ort nicht leistbar sind, durch Kooperationen gelöst werden.

Die Stadtverwaltung Burladingen hält sich, trotz befürchteter Einbußen für die Burladinger Schulen, bedeckt und hat das Thema an die Ortschaftsräte verwiesen. Die letztendliche Entscheidung werde allerdings im Stadtrat getroffen, und dieser Entscheidung werde sich das Landratsamt anschließen.

Das Resümee im Ortschaftsrat: für Hausen wird die Einrichtung der Buslinie kaum Auswirkungen haben, die Kinder gingen nach wie vor nach Hechingen oder Gammertingen. Eine Meinung, die auch Ortsvorsteher Erwin Staiger vertrat, er konnte durch die Buslinie weder Vorteile noch Nachteile für Hausen erkennen und empfahl die Zustimmung zur Buslinie der der Ortschaftsrat Hausen einstimmig folgte.