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Gemeinderat: Claudia Dehmer klagt über Dauerparker – und kritisiert auch Rathaus-Mitarbeiter

Die Zeit der unbegrenzten Parkdauer an der Burladinger Hauptstraße dürfte bald vorbei sein, das kündigte Hauptamtsleiter Michael Schäfer in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag an.

Burladingen. Die offizielle Tagesordnung der Sitzung bestand aus reinen Formalien, aber – wie so oft – unter "Verschiedenes" wurde es dann doch noch interessant. Denn Gemeinderätin Claudia Dehmer meldete sich zu Wort und beklagte, dass in der Burladinger Hauptstraße im Bereich des Rathauses tagsüber Dauerparker die Stellplätze blockieren. Die Kunden seien langsam sauer.

Interessant auch, wen sie als Mitschuldigen ausgemacht hat: "Immer mehr Mitarbeiter der Stadt parken da", habe sie festgestellt. Dabei gebe es beim Friedhof, drei Gehminuten vom Rathaus entfernt, genügend Parkplätze. Bürgermeister Harry Ebert und Michael Schäfer wollten das so zwar nicht ganz stehen lassen, aber Claudia Dehmer schob dann noch nach, "ich habe mir da schon ein paar Autonummern notiert". Für alle Fälle sozusagen, falls Zweifel an ihrer Feststellungen aufkämen.

Auch Dörte Conradi pflichtete ihrer Ratskollegin bei: "Wir haben schon mehrfach über Befristungen der Parkzeit in dem Gebiet gesprochen." Sie fragte, ob da mittlerweile etwas passiert sei.

Claudia Dehmers Beweisliste wurde dann aber gar nicht benötigt, denn im Grunde rannte die Beschwerde im Burladinger Rathaus wohl offene Türen ein, wie Hauptamtsleiter Michael Schäfer erklärte.

Wer dort parken will, wird wohl eine Parkscheibe benötigen

Erstens wurde zwar betont, dass Rathausmitarbeiter eigentlich zum großen Teil nicht in der Hauptstraße parken. Aber dass die Parkzeiten an der Hauptstraße befristet werden sollen, sei grundsätzlich schon geklärt und entschieden. Wegen der aktuellen Bauarbeiten an der Bahnhofstraße habe man das aber zurückgestellt. Der Plan sei gewesen, nach dem Abschluss dieser Bauarbeiten die Parkregeln in dem gesamten Gebiet neu zu fassen. Aber wenn die Situation in diesem Bereich aktuell so schwierig sei und das Problem so drängend, "dann können wir das auch vorziehen. "Klartext: Wer in der Hauptstraße parken will, wird demnächst wohl eine Parkscheibe brauchen.