Die pharmazeutisch-technische Assistentin Marina Hummel bestückt die Sammelbox in der Elisabeth-Apotheke mit einem alten Handy. Foto: Bender Foto: Schwarzwälder-Bote

Evangelische Kirchengemeinde sammelt bis Ende Mai ausgediente Mobiltelefone

Von Lukas Bender Burladingen. Mit alten Handys können Burladinger bis Mai mithelfen, Menschen in der Krisenregion Ostkongo zu unterstützen. Die evangelische Kirchengemeinde beteiligt sich am Hilfsprojekt einer Organisation und sammelt dafür ausgedienten Mobiltelefone ein. Oft weiß man nicht, wohin mit dem ausgedienten Mobiltelefon, wenn man sich ein neues Smartphone angeschafft hat. Die evangelische Kirchengemeinde Burladingen hat Abhilfe geschaffen: Die Handys können jetzt in Burladingen an verschiedenen Sammelstellen abgegeben werden. So können wertvolle Edelmetalle oder das seltene Erz Coltan wiederverwendet werden.

Federführend für das gemeinnützige Projekt ist das deutsche Institut für ärztliche Mission (Difäm) in Tübingen. Um die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen im Ostkongo zu verbessern, werden die Erlöse aus den recycelten Rohstoffen zum Aufbau von Gesundheitsstationen und für die Ausstattung mit medizinischen Geräten sowie die Ausbildung von Fachkräften verwendet. Denn gerade in dieser Krisenregion werden Gold oder Coltan abgebaut – oft unter menschenunwürdigen Bedingungen.

Schnell hat der Kirchengemeinderat der evangelischen Kirchengemeinde Burladingen sich dazu entschlossen, an dem Handy-Sammelprojekt unter dem Motto "Handy – Segen oder Fluch" der Difäm mitzumachen. In den evangelischen Kirchen in Burladingen und in Gauselfingen stehen Sammelboxen, in die jeder sein altes oder kaputtes Handy, ob mit oder ohne Ladegerät, einwerfen kann.

Sorge um Datenklau brauchen die Spender nicht zu haben. Eine Fachfirma löscht alle persönlichen Daten. Die Rektoren von Grund- und Werkrealschule, Realschule und Progymnasium haben sofort ihre Bereitschaft zum Mitmachen erklärt. Die Burladinger Schüler können ihre Handys einfach in den Sekretariaten abgeben. Auch die Elisabeth-Apotheke macht mit. Inhaber Andreas Rohmann hat ebenfalls eine Sammelbox aufgestellt.