Umwelt: Quecksilber-Verunreinigung: Ergebnis der Bodenproben

Gammertingen. Die Ergebnisse der Bodenproben zur Quecksilber-Verunreinigung in Gammertingen liegen vor.

In einem Gebäude in der Hohenzollernstraße in Gammertingen waren vergangene Woche im Rahmen von Kaminkehrarbeiten die Ablagerungen von Quecksilber im Schornstein festgestellt worden.

Nach Angaben des Landratsamts Sigmaringen ergaben die Bodenproben, dass in einem Umkreis von 100 Meter um das betroffene Gebäude der Grenzwert der Bundesbodenschutz-Verordnung von 5,0 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm Erdmasse "teilweise minimal überschritten" wurde. Bei einer der beiden Bodenproben wurden 5,05 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm Erde festgestellt. Bei der anderen Probe wurden nur 2,0 Milligramm, deutlich weniger als der Grenzwert, gefunden.

Das Landratsamt empfiehlt, um jegliche Gefährdung auszuschließen, auf den Verzehr des in weniger als 100 Meter um das Gebäude seit Mai dieses Jahres angebauten Gemüses zu verzichten. Die Bodenproben, die in mehr als 100 Meter Entfernung zum Gebäude gezogen wurden, hätten allesamt nur minimale Belastungen, die weit unter den Grenzwerten liegen, ergeben. Dort angebautes Obst und Gemüse könne also wieder verzehrt werden.

Die Dächer der Nachbarschaft wurden ebenfalls auf Belastungen untersucht. In diesen Bereichen seien, so das Landratsamt in Sigmaringen, allerdings keine sichtbaren Belastungen festgestellt worden.