Martin Maier (links) erhielt aus den Händen von Ortsvorsteher Dieter Arnold die bronzene Ehrennadel und die Verdienstmedaille in Bronze der Stadt Burladingen. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Neujahrsempfang im Ortschaftsrat in Ringingen / Ortsvorsteher zieht positive Bilanz

Von Rainer Eule

Burladingen-Ringingen. "Ringingen ist eine wachsende, konstante Größe hinsichtlich der Einwohnerzahl und ein funktionierender Ort mit engagierten Bürgern." So fasste der stellvertretende Ortsvorsteher Karl-Moritz Kraus das Wirken von Ortsvorsteher Dieter Arnold zusammen.

Zur Neujahrssitzung des Ringinger Ortschaftsrats am Mittwoch war der Sitzungssaal ungewohnt voll. Im Mittelpunkt stand auch die Ehrung von Ortschaftsratsmitglied Martin Maier, der zehn Jahre dem Gremium angehörte und davon fünf Jahre das Amt des stellvertretenden Ortsvorstehers übernahm. Mit Dieter Arnold hat er damals seine kommunalpolitische Karriere begonnen. Arnold hatte gehofft, dass dies auch so bleibt, doch Martin Maier möchte mehr Zeit haben für seine Familie. Für sein unermüdliches Engagement für Ringingen wurde ihm die bronzene Ehrennadel und die Ehrenmedaille in Bronze der Stadt Burladingen verliehen.

In seinem bebilderten Jahresrückblick flechtete der Ortsvorsteher anschließend so manche Anekdote ein. Die Festhalle hat im Frühjahr eine neue Kälteanlage erhalten, die für die Bierzapfanlage wichtig war, außerdem wurden die Seitenwände mit weißen Bauteilen verkleidet.

Bei der Ringinger Feuerwehr gab es im vergangenen Jahr einen Führungswechsel. Außerdem musste die Ruine Nähberg drei Monate lang gesperrt werden, nachdem ein Wanderer dort ein Eulennest gefunden hatte. Außerdem feierten gleich zwei Einwohner des Orts im Jahr 2014 ihren 100. Geburtstag.

Für die Erweiterung des Schuppengebiets "Mettwinkel" ohne landwirtschaftliche Nutzung wurden die Weichen gestellt, wogegen die Bauruine neben der Kirche in der Bevölkerung zu Unmut führte. Diese unbefriedigende Situation war von Seiten der Behörden aber nicht zu ändern.

Der DRK-Ortsverband Ringingen, Flaggschiff des Stadtteils, erzielte mit seiner Feldküche wieder Preise, und der Kindergarten St. Barbara feierte das Ende der Umbauarbeiten – 140 000 Euro hatte die Stadt dafür bewilligt.

Nicht zu vergessen war auch der Musikverein, der beim Wertungsspiel in Dotternhausen mit hervorragendem Erfolg teilgenommen hatte. Zum ersten Mal wurde außerdem in Ringingen eine Hochzeit in mittelalterlichem Stil gefeiert, der Ortsvorsteher trat dort als Vogt verkleidet auf, er sei "eben Dienstleister", sagte Dieter Arnold. Ein zähes Ringen war auch die Installation eines schnellen DSL-Netzes, mit 75 000 Euro muss sich die Stadt daran beteiligen. Wenn alles gut geht, soll das Netz Mitte bis Ende Februar in Betrieb gehen.

Die Narrenzunft Narrhalla ist wiederauferstanden und auch der Skiclub hat sich wieder berappelt. Fehlt nur noch die Sanierung der Festhalle, die die Stadt fest im Blick hat. Soweit die beantragten Zuschussmittel fließen, wird damit 2015 begonnen. Anschließend wurde beim Neujahrsempfang rege diskutiert.