Gemeinderat: Gemeinderat genehmigt Planungen für Kirchsteige

Burladingen (eri). In Starzeln werden fünf neue Bauplätze entstehen. Der Gemeinderat genehmigte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig die Planungen, nachdem der Bebauungsplan Kirchsteige II im vergangenen August öffentlich ausgelegt war und während der Auslegungsfrist keine Einsprüche eingingen.

Eine kleine Diskussion entspann sich lediglich über die Ersatzfläche, die die Stadt laut Gesetz für jede versiegelte und überbaute Fläche ausweisen muss. "Planexterne Kompensation", heißt das im Planer-Deutsch. Diese Kompensation soll jetzt auf einer bislang ackerbaulich genutzten Fläche von rund 8000 Quadratmetern entlang der K 7103 zwischen Onstmettingen und Hausen stattfinden.

Es soll ein zehn Meter breiter Buntbrachestreifen entstehen, auf dem Kranische Mischung ausgesät wird. Das soll zur Verbesserung der Lebensraumsituation der Feldlerche und anderer Vogel- sowie verschiedener Insektenartenarten beitragen.

Ob das in einem Gebiet, in dem man hofft Touristen wegen der schönen Landschaft anzuziehen, die richtige Stelle ist, daran meldete Waltraud Barth-Lafargue (CDU) ihre Zweifel an und fragte, ob sich nicht eine andere, verstecktere Fläche für das Brachland finden ließe. Das sehe so direkt am Straßenrand ja dann nicht unbedingt gepflegt aus. Ihre Fraktionskollegin Annette Riehle stieß ins gleiche Horn.

Wenn es ums Kompensieren geht, suche man natürlich immer erst eine Fläche, die der Stadt gehöre, führte Sachbearbeiterin Melanie Mayer vom Bauamt aus. Sollte eine andere Fläche gewünscht werden, müsse man die Bewertung und Genehmigung von vorne beginnen, alles würde sich wieder um Monate verzögern.

"Die Leute in Starzeln wollen bauen", beendete Burladingens Bürgermeister Harry Ebert die Diskussion. Der Bebauungsplan ging trotz der landschaftsgestalterischen Bedenken der beiden CDU-Damen durch.