Der Gemischte Chor Starzeln hat ein vielseitiges Repertoire an Melodien. Der Verein richtet am 24. September das Killertaltreffen aus. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Chöre des Killertals feiern Jubiläum / Starzeln ist der Ausrichter des Treffens in diesem Jahr

Burladingen-Starzeln. Die Chöre des Killertals feiern am Sonntag, 24. September, ein Jubiläum: Zum 80. Mal jährt sich die Gründung des Killertaltreffens, das abwechselnd in den Heimatorten der Vereine stattfindet. Dieses Jahr ist der Gemischte Chor Starzeln der Ausrichter.

Der Starzelner Verein mit seinen 18 singenden Mitgliedern unter der Leitung von Dirigent Wilhelm Schuler und des Vorsitzenden Johann Gosolitsch hat sich für dieses Sängerfest ein buntes Programm einfallen lassen. Am Festsonntag werden im Nikolausheim in Hausen, von 14 Uhr an, eine Fotoausstellung zur Geschichte des Treffens sowie eine Chronik vorgestellt. Mit Liedvorträgen treten die Chöre des Killertales auf.

Neben dem gastgebenden Chor sind die Eintracht Jungingen, die Chorgemeinschaft Bitz-Hausen, der Kirchenchor Jungingen, der Männergesangverein Harmonie Killer und neu die Klangfarben Killer dabei. Mit an Bord ist außerdem die Bläsergruppe Starzeln, mit der zusammen aller Sängerinnen und Sänger zum musikalischen Schlussakkord ansetzen.

Ursprünglich war das Killertaltreffen ein loses Beisammensein bei verschiedenen Sängertreffen, bis der Gedanke zu einem regelmäßigen gemeinsamen Treffen der Chöre des Killertales reifte. Das erste Killertaltreffen fand am 12. Juni 1932 in Jungingen im Gasthof Hirsch statt. Die Chöre gingen dorthin zu Fuß, der Fahnenträger trug die Fahne voraus bis zum Fest. Zu der Zeit war das Treffen eigentlich als kameradschaftliches Zusammensein gedacht – nur für Sänger, Publikum wurde nicht eingeladen. Einerseits wollten die Sänger unter sich sein, andererseits war es aus Platzgründen auch nicht anders möglich.

In Schlatt ging es in die "Sonne", mit 100 Personen war der Saal sehr voll. Der "Hirsch" in Jungingen war zwar größer – für 120 bis 150 Personen –, da war Publikum eventuell möglich, aber keiner dachte daran. Das "Lamm" in Killer war auch so ein kleiner Saal, welches 80, höchstens 100 Personen fasste, und auch das "Höfle" in Starzeln und die "Sonne" in Hausen waren sehr klein. Man behalf sich halt, bei schönem Wetter saß man im Hof draußen und trank dort sein Bier.

Ein Umschwung beim Killertaltreffen trat erst ein, als die Ortschaften Festhallen bauen ließen. Dies war eine kritische Zeit, den immer mehr Wirtschaften mit Saal gaben ihren Betrieb auf. Übergangsweise wurde das Killertaltreffen teilweise auch in Zelten veranstaltet. Mit den Hallenbauten fand dieses Problem ein Ende, und seitdem ist auch Publikum willkommen.

Auf ein zahlreiches Publikum freut sich jetzt auch der Gemischte Chor Starzeln, die Chöre bieten von trendigem Gesang bis zu Klassik für fast jeden etwas. Der Eintritt ist übrigens frei, gespendet darf trotzdem werden.