Auf der ersten Burladinger Tattoo Convention surrten am Wochenende die Nadeln. Viele Tätowierer waren von weit her angereist. Foto: Rapthel-Kieser

Bunte Farben auf der Haut locken Besucher. Viele lassen sich ein neues Motiv stechen.

Burladingen - Der Bauhof war am Wochenende ein Mekka für alle, die sich für viel Farbe auf der Haut, Piercings und laute Rockmusik begeistern können. Von der Burladinger Tattoo-Convention soll es im nächsten Jahr eine Neuauflage geben.

Zwar kamen weniger Besucher als erwartet, Mitveranstalter Christian Binder aus Albstadt war aber unterm Strich zufrieden und versprach eine Neuauflage für das kommende Jahr.

Das Publikum war so bunt, wie die Tattoos. Da gab es die Mami in den Vierzigern, die beim ersten Tattoo von ihrer 19-jährigen Tochter die Hand gehalten bekam, damit der Schmerz nicht allzu schlimm ist. Oder den Rocker, der sich sein x-tes Tattoo, diesmal am Fuß, stechen ließ. Oder den Siebenjährigen, der seinen Eltern wenigstens das O.K. für ein temporäres, gemaltes Bildchen auf der Haut abringen konnte.

Die Nadeln der Tattoo-Künstler liefen heiß, die besten von ihnen konnten gar Pokale mit nach Hause nehmen. Es waren die Studios "Sweet and Pain" aus Sankt Georgen, "Halli Chaos" aus Tuttlingen und "Sickcity" aus Sigmaringen.

Harte Riffs und rockige Rhythmen im Rahmenprogramm

Auch das Rahmenprogramm auf der Bühne bot Bands aus der Region und aus München, so dass die Besucher im Festzelt richtig abrocken konnten. Rebellious Spirit, A Feast for Crows, Coleslaw und 30 Days Later ließen es ordentlich krachen.

Highlight war das Tattoo-Model, die Gogo- und -Animationstänzerin Melody Aurora, die am Samstag zu später Stunde ihren Auftritt hatte und im beheizten Zelt nicht nur ihre Fans begeisterte.

Auch aus Sicht von Michael Hoffmann, Chef der Parros-Security, war die erste Burladinger Tattoo Convention ein gelungenes Event. "Die Besucher sind alle ganz ruhig, gelassen und chillig", lobte er.