Die drei zufriedenen "Killertal Rider" nach der Zielankunft in Weissensee (von links): Joachim Gauss aus Burladingen, Jürgen Hoffmann aus Sickingen, sowie Peter Schöpf aus Ringingen. Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder-Bote

Radler bezwingen beim Mountainbike-Rennen "Protective Bike Four Peaks" 9000 Höhenmeter

Burladingen (hp). Unter teilweise extremen Bedingungen haben drei Teammitglieder der "Killertal Rider" die vier Etappen des Mountainbike-Etappenrennens "Protective Four Peaks 2015" bezwungen.

Mehr als 900 Profis und ambitionierte Hobby-Mountainbiker aus 30 Nationen stellten sich der Herausforderung "Protective Four Peaks 2015". Unter ihnen Joachim Gauss aus Burladingen, Jürgen Hoffmann aus Sickingen und Peter Schöpf aus Ringingen. Das Etappenrennen verlief von Bad Kleinkirchheim über Hermagor, Tröpolach nach Weissensee im schönen Kärnten. Insgesamt galt es rund 300 Kilometer und etwa 9000 Höhenmeter in vier Tagen zu bewältigen.

Gleich die erste Etappe von Bad Kleinkirchheim auf die Gipfel der Umgebung wurde zur Herausforderung. Oben angekommen folgte der rasante Abschluss als Abfahrt über die Franz-Klammer-Piste zum Zielhang der Damenabfahrt und zurück nach Bad Kleinkirchheim. Die zweite Etappe präsentierte sich als abwechslungsreicher Mix aus allem, was Kärnten landschaftlich und wegetechnisch zu bieten hatte. Über 91 Kilometer und 2100 Höhenmetern ging es von den Nockbergen durch das Tal der Drau hinüber nach Hermagor ins Gailtal zu Füßen der Karnischen Alpen. Die dritte Etappe nutzte alle Gegebenheiten, die der Nassfeldpass und die Hänge um den Skiberg Madritschen und den mächtigen Gartnerkofel zu bieten hatte. Von Hermagor ging es auf dem Tal-Radweg bis ins benachbarte Tröpolach, wo der längste und deshalb auch anspruchsvollste Uphill des Jahres über gut 1300 Höhenmeter hinauf zur Madritschen begann. Dort ging es auf einem spannenden Downhill über Pistenwege, Karrenwege und einigen schönen Trails hinab zum Nassfeldpass.

Atemberaubende Zieleinfahrt

Den Abschluss bildete ein wilder, verwinkelter Husarenritt über die Skipiste mit einer atemberaubenden Zieleinfahrt im Zick-Zack durch den Steilhang. Die Abschluss-Etappe war ein echtes Sahnehäubchen auf vier tolle Tage.

Die Runde um den schönsten See Kärntens mit einzigartigen Ausblicken gehört zum reizvollsten, was Kärnten zu bieten hatte. Von Tröpolach zunächst zurück nach Hermagor über leicht ansteigende Wege durchs Gitschtal. Über den Kreuzbergpass ging es über einen spaßigen Naturtrail hinunter zum Westufer des Weissensees. Pünktlich zur Zieleinfahrt lachte die Sonne wieder und läutete ein spannendes Finale über rumplige Karrenwege entlang der Skipiste zum Ziel beim Seeufer ein. Das tolle See-Panorama, das Finisher-Trikot und Weißbier hätten die Strapazen der ersten Tage schnell vergessen gemacht, berichten die drei Killertaler.

Die "Killertal Rider" zeigten bei ihrer erneuten Teilnahme an einem MTB-Etappenrennen übrigens eine kompakte Leistung. Mit Gesamtzeiten zwischen 18:20 und 19:36 Stunden gab das Team ein gutes und geschlossenes Mannschaftsbild ab und freut sich nun auf den Albstadt-Bike-Marathon im Juli sowie auf den MTB-Marathon in Münsingen Anfang Oktober.