Weihnachtliche Weisen, herzerwärmende Kompositionen und großartige Messen gab es beim Kirchenkonzert des Kirchenchores und des Musikvereins Ringingen zu hören. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Kirchenchor und Musikverein bieten weihnachtliche Weisen und herzerwärmende Festtagskompositionen

Das gemeinsame Kirchenkonzert des Kirchenchores und des Musikvereins Rigingen führte mit weihnachtlichen Weisen, herzerwärmenden Festtagskompositionen und großartigen Messen in der St. Martins-Kirche in eine winterliche Klangwelt der besonderen Art.

Burladingen-Ringingen. Präsentiert wurden am Sonntag keine hochtrabenden Spitzenkompositionen, sondern Melodien, die dem ländlichen Raum angepasst und auch bekannt waren. Nach dem gemeinsamen Lied "O Heiland, reiß die Himmel auf" begrüßte der Vorsitzende des Kirchenchors, Josef Nadler, die Gäste in der voll besetzten Kirche.

Unter der sicheren Stabführung von Martin Metz und musikalisch an der Orgel von Angelika Seiwerth begleitet, wurde mit "Wir warten mit Freuden" zur Geburt Christi übergeleitet. Gut nuanciert war der Einsatz der Frauenstimmen, zu denen sich die dunklen Männerstimmen gesellten bei "Macht auf eure Tore" und " Es kommt eine frohe Zeit". Mit dem "Weihnachts-Wiegenlied", jubilierend die Christnacht vertonend, wurde zur Lesung, vorgetragen von Katharina Pfister, übergeleitet. Den markanten Schlussakkord setzte der Chor mit der "Messe brève" von Leo Delibes. Ein mächtiger, den Kirchenraum füllender Choral mit seinen vier Sätzen, Kyrie, Gloria, Sanctus-Benedictus und Agnus Dei, bei dem der Chor seine ganze Bandbreite präsentierte und dafür anhaltenden Beifall bekam.

Beim Auftritt des Musikvereins Ringingen unter der Leitung von Gregor Nadler reichte fast der Platz im Altarraum und davor nicht aus, um die vielen Musiker zu fassen. In allen Registern stark und auf hohem Niveau besetzt, setzte die Kapelle mit "Remember me" und "Ceremonial Choral" gleich zu Anfang zwei dicke Ausrufezeichen. Gregor Nadler, ein Dirigent mit Leidenschaft, verlangte seinen Musikern alles ab und ging auch selbst an seine Grenzen. Ein weiterer Höhepunkt, "Veni Emmanuel", begann mit einem Bläsersolo. Wieder wurde eine kleine Weihnachtsgeschichte, vorgetragen von Carolin Saule, eingeschoben, die von dem kleinen Engel Emanuel handelte, der auch einmal ein Schutzengel sein wollte. Ein Wunsch, der mit Hilfe des Erzengels Gabriel in der Christnacht in Betlehem in Erfüllung gehen sollte. Freude bereiteten die Musiker mit dem Stück "Mentis", eine Adventsfantasie, in der viele bekannte Weihnachtslieder auftauchten.

Glühwein vor der Kirche

Mit der "Phantasie über ein Vesperlied" setzte die Kapelle unter viel Beifall ihren Schlussakkord. Den Abschluss fand das Konzert mit dem gemeinsamen Lied "Macht hoch die Tür" mit allen Mitwirkenden im Altarraum und dem Mitwirken der Besucher. Wer wollte, konnte nach dem Konzert vor der Kirche bei lodernden Korbfackeln noch einen Glühwein verkosten.