Der neugewählte Ortschaftsrat von Stetten zusammen mit Ortsvorsteher Johann Locher (links). Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Neue Räte in Gremium aufgenommen / Festhalle wird wieder in Betrieb genommen

Von Rainer Eule

Burladingen-Stetten. In Stetten hat der neue Ortschaftsrat seine Arbeit aufgenommen. In der jüngsten Sitzung erfolgte die Übergabe.

Die Feststellung, dass keine Hinderungsgründe vorliegen, war die letzte Amtshandlung des alten Gremiums, bevor die ausscheidenden Räte ihre Plätze räumten. Als ausscheidende Mitglieder geehrt wurden Friedrich Heinzelmann und Franz Anton Schäfer nach 20 Jahren Zugehörigkeit sowie Harald Arnold.

Vor dem Stühlerücken zog Ortsvorsteher Johann Locher noch eine Bilanz der Arbeit des Ortschaftsrats in vergangenen fünf Jahren. Im Mittelpunkt habe die Sanierung der Festhalle nach dem Hochwasser 2013 gestanden. Den größten Teil der Kosten trage die Gebäudeversicherung, die Belastung für die Stadtkasse halte sich im Rahmen, erklärte er. Weiter seien die Ortsstraßen auf Vordermann gebracht und der Dorfanger ausgebaut worden.

Weitere Bauplätze wurden im Bereich des Baugebietes "Eschle IV" ausgewiesen, nachdem das dafür notwendige Umweltgutachten vorlag. Nun können die Erschließungsarbeiten und der Verkauf der Grundstücke beginnen.

Danach wurden Hartmut Raach, Dominik Schäfer, Martin Ott und Mathias Fritz als neue Ortschaftsräte verpflichtet. Zur Wahl des Ortsvorstehers und seiner beiden Stellvertreter gab es jeweils nur einen Vorschlag. Jeweils einstimmig wurde Johann Locher als Ortsvorsteher bestätigt, als erster Stellvertreter Elmar Heinzelmann und als zweiter Stellvertreter Hartmut Raach. Im Abwasserzweckverband "Oberes Laucherttal" wird Stetten durch Friedrich Riedinger vertreten, in der Albwasserversorgungsgruppe durch Willi Weber.

Erste Themen für das neue Gremium waren Bausachen, Nachgenehmigungen oder Befreiungen von Festsetzungen des Bebauungsplans. Auch die Fortschreibung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Sonnenbühl wegen der Errichtung von Windkraftanlagen war Thema. Da folgten die Räte nach kurzer Diskussion der Meinung von Ortsvorsteher Johann Locher: "Von Stetten aus nicht einsehbar, was stört uns das", Bedenken wurden nicht geltend gemacht.

Eine längere Diskussion nahm die Wiederinbetriebnahme der Festhalle und die Einschulung der Grundschüler in Anspruch. Bürgermeister Harry Ebert hat dazu einen offiziellen Festakt angeboten, was vom Ortschaftsrat wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde. Um die Mitwirkungsbereitschaft der Vereine auszuloten soll eine Vereinsbesprechung stattfinden.