Die Vorbereitungen für das Jubiläum sind in vollem Gange. Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: 3000 Hästräger bei der Feier der Narrenzunft Schnägäg erwartet / Mehrere Umzüge geplant

Burladingen-Gauselfingen. Die Narrenzunft Schnägäg aus Gauselfingen feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Am Freitag, 27. Januar, beginnt das Ringtreffen um 18.30 Uhr mit dem Nachtumzug und 2000 Hästrägern aus 34 Zünften. Am Samstag, 28. Januar, findet der Ringabend im Festzelt mit einem bunten Programm statt, und der Sonntag, 29. Januar, geht mit einem Gottesdienst um neun Uhr und dem Ringumzug mit 3000 Hästrägern aus 50 Zünften einher. Musikalisch sorgen Albsound und DJ Don Juan für Unterhaltung.

Idee am Dreikönigstag

Die Narrenzunft Schnägäg kann auf eine 60-jährige Geschichte zurückblicken. "Am Tag Heilige Drei Könige, 6. Januar 1956, trafen sich im Gasthaus zum Hirsch vier unentwegte Narren ... um zu beraten, was man an Fastnacht unternehmen könnte, um der Bevölkerung von Gauselfingen etwas Närrisches zu bieten."

So beginnt die Chronik der Narrenzunft Schnägäg. Ein Jahr später, am 12. Januar 1957, war es dann so weit, die Narrenzunft wurde gegründet. Bis zum Jahr 1986 wurde aber hauptsächlich die "Hausfasnet" begangen. Erst im Jahre 1986 erblickte der "Schnägäg" das Licht der Welt.

Der "Schnägäg" ist die Hauptmaske und stellt eine Gans dar. Der "Gooshiit" ist eine Einzelmaske und stellt den Gänsehirten dar. Aus diesem Grund läuft er natürlich meist hinter seinen Gänsen, die ihn aber des Öfteren piesacken und ihm den Umzugsweg erschweren.

Aufmüpfige Figur

Der Goiselhannes wurde 1996 als zweite Maskengruppe der Narrenzunft Schnägäg ins Leben gerufen. Der Goiselhannes hieß im bürgerlichem Leben Johann Baptist Klaiber und wurde am 17. Dezember 1791 in Gauselfingen geboren.

Eulenspiegelgleich soll er sich gegenüber der Obrigkeit und dem Volk verhalten haben, niemand soll ihm gewachsen gewesen sein.