Witzige Einlage: Bei der "Feuerfest Polka" schlug Johann Stopper auf dem Amboss den Takt vor, praktischerweise war auch eine Bierhalterung eingebaut. Foto: Straubinger Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtskonzert der Kornbühlmusikanten Salmendingen mit großer Bandbreite

Von Arnold Straubinger

Burladingen-Salmendingen. Ein großartiges Erlebnis war das Weihnachtskonzert der Kornbühlmusikanten in der Festhalle in Salmendingen. Gezeigt wurde eine überraschende Vielseitigkeit und Bandbreite.

Gerd Ott, der Vorsitzende des Musikvereins Salmendingen, begrüßte die Zuhörer. Das Jugendorchester mit 17 Nachwuchstalenten unter der Leitung von Nicola Holder eröffnete den Abend. Mit dem "Tiger Rag", einem mitreißenden Stück von Dick Ravenal wurde sofort deutlich, in welche Musikrichtung die Nachwuchsspieler tendieren. Beim folgenden "Spider-Rag" brillierten Aylin Straubinger und Annika Maier mit den Alt-Saxofonen. Bei "Land of the Pharaos" wurde es orientalisch. Den Abschluss bildete der Marsch "Der lustige Winzer". Die Gäste ließen die Jugendkapelle nicht ohne Zugabe von der Bühne. Mit einem Medley von Weihnachtsliedern verabschiedeten sich die Jungmusikanten.

Die Kornbühlmusikanten unter der Leitung ihres Dirigenten Martin Rein eröffneten das weitere Programm mit "Salemonia". Dieser Konzertmarsch wurde für das Schlossseefest in Salem beim Bodensee eigens komponiert. Durch das Programm führte in charmanter Weise Alexandra Lotzer. Sie erklärte sehr anschaulich die einzelnen Musikstücke. "Adventure", eine fiktive Filmmusik, führte das Publikum in den Kampf um eine schöne Prinzessin mit seinen musikalischen Höhen und Tiefen. Beim melancholischen Spiel "Der einsame Hirte" brillierten Annika Früh mit Blockflöte und Heike Beck mit Flügelhorn.

Judith Maichle erhält bronzene Ehrennadel

Die Pause nutze der Vorsitzende Ott, um Judith Maichle die Ehrennadel in Bronze für zehnjährige Mitgliedschaft ans Revers zu heften. Nach der Pause ging es mit einem Ausschnitt aus "Starlight Express" weiter. Bei der "Feuerfest Polka" schlug Johann Stopper auf dem Amboss den Takt vor. Die Gäste ließen den humorvollen Schmid nicht ohne Zugabe von der Bühne gehen.

Rockig-Poppig ging es weiter mit einem "Eighties Flashback". Als absoluter Höhepunkt des Abends kann die "Erinnerung an Circus Renz" bezeichnet werden. Die Soloeinlage von Patrick Straubinger am Xylofon löste bereits während des Spiels wahre Beifallsstürme aus. Diese Überraschung war mehr als gelungen.

Zum Abschied erklang der Marsch "Die Regimentskinder" von Julius Fucik. Mit einer Zugabe stimmten die Musiker das Publikum auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.