Vom Startpunkt aus hatten die Piloten einen Blick auf den Lac Annecy. Foto: DGFC Starzeln Foto: Schwarzwälder-Bote

Gleitschirmpiloten des DGFC Starzeln fliegen in den französichen Alpen / Zuverlässige Thermik

Burladingen-Starzeln. Wie für das lange Wochenende nach Fronleichnam geplant, starteten die Piloten des DGFC Starzeln und machten sich auf den Weg in die französischen Alpen an den Lac Annecy, um mit ihren "Flugzeugen aus dem Rucksack", den Gleitschirmen, ihrem luftigen Sport nachzugehen. Bei herrlichem Wetter, welches auch auf der Alb ebenso beste Bedingungen geboten hätte, fuhren die Killertaler Piloten in eines der am besten erschlossenen Fluggebiete Europas. Rings um den Lac Annecy bestehen gute Möglichkeiten, mit dem Gleitschirm oder auch Hängegleiter in die Luft zu kommen. Damit die Starplätze für die Piloten möglichst komfortabel sind, ist sogar Kunstrasen ausgelegt. Auf den Berg wurden die Starter gegen Gebühr, mit einem eigens für Gleitschirmflieger eingerichteten Shuttle gebracht, so dass die Piloten auch keine fahrstrategischen Überlegungen zu bewältigen hatten.

Beim Start hatten die Piloten einen Blick auf den See

Der Start erfolgte dann vom Berg, mit Blick auf den See und die Stadt, vollkommen hindernisfrei. Einmal in der Luft, folgte der Einstieg in die zuverlässig vorhandene Thermik, hoch bis an die Wolkenuntergrenze, um von dort aus beispielsweise den See zu umrunden, oder gar für lange Zeit auf Strecke zu gehen und den schneeweißen Montblanc, wolkenlos im Süden, im Blick zu haben. Obwohl zahlreiche Gleitschirmflieger gleichzeitig in der Luft waren, wurde es in dem weitläufigen Gebiet nie auch nur annähernd eng.

Auch den Killertalern ist die sogenannte "Seerunde" gelungen, und es konnte dies an den Abenden in gemütlicher Runde erzählt und besprochen werden.

Nach dem Abendbrot ging es keinesfalls um etwas anderes als um das Fliegen, da der Wind und die Thermik bis nach Sonnenuntergang hinter dem See aktiv waren. Die butterweiche Abendthermik über dem See, auch "Altherrenthermik" genannt hatte einmal wieder meditative Züge und ließ die Piloten bis zur letzten Minute oben bleiben. Die Rückfahrt am Sonntag fiel den Gleitschirmfliegern schwer. Deshalb besiegelten sie gleich die nächste Ausfahrt.