Kaum saniert, schon verunstaltet: Dass die Asphaltplatten vom Weg zwischen Killer und Starzeln ausgerechnet vor der Friedhofszufahrt abgelegt wurden, ist in Killer ein Ärgernis. Foto: Rapthel-Kieser

Bürger aus Killer beschweren sich über Ablage von Asphaltplatten am Friedhof.

Burladingen-Killer - Unruhe auf dem Weg zur letzten Ruhestätte: Dass die Straße zum Friedhof in Killer als Zwischenlager für Asphaltplatten benutzt wird, war dieser Tage im Ort schon der große Aufreger. Ortsvorsteher Josef Pfister: "Das Telefon stand nicht mehr still".

Die Asphaltplatten stammen vom Gehweg zwischen Starzeln und Killer, der derzeit abgetragen und erneuert wird. Der Verkehr auf der B 32 funktioniert an dieser Stelle einige Tage mit einer Ampel, die die Straße einseitig sperrt. Das verschafft den Bauarbeitern Platz, den Gehweg zu sanieren. Die abgetragenen Asphaltplatten müssen aber, bevor sie endgültig entsorgt werden, erst einmal ortsnah zwischengelagert werden. "Dazu hat das Bauamt in Burladingen wohl der Baufirma die Genehmigung gegeben, dies in der Verlängerung der Katharinenstraße, auf der Kesslershalde, also auf dem Weg und dem Parkplatz zum Friedhof zu tun. Aber mir hat mal wieder keiner was gesagt", ärgert sich der Ortsvorsteher von Killer.

Derzeit fahren also schwere Laster und Bagger in der Katharinenstraße und der Kesslershalde hin und her. Die alten Asphaltplatten waren zeitweise so abgelegt, dass sie nicht nur am Wegesrand lagerten, sondern auch in die Straßenmitte ragten und die Fahrbahn verengten. Da seien zwei Autos kaum aneinander vorbeigekommen und die Friedhofsbesucher hätten sich auch nicht getraut, wie sonst üblich, dort zu parken. "Und das zu dieser Jahreszeit, wo doch alle ihre Gräber winterfit machen und der Friedhof wirklich stark frequentiert ist", beklagt sich Pfister. Hinzu kam der Verkehr wegen der dort aufgestellten Wertstoffcontainer.

Gerade saniert und nun schon wieder beschädigt

Das größte Ärgernis für den Ortsvorsteher ist aber, dass die Kesslershalde an dieser Stelle gerade saniert worden war und durch den Verkehr der Baumaschinen und die Ablagerungen nun schon wieder beschädigt ist. "Seit 20 Jahren haben wir dran rum gemacht, dass die Straße endlich repariert und verbreitert wird und jetzt ist sie schon wieder hinüber. Wegen der schweren Laster und der Baggerschaufeln, die da den Boden abschürfen, sind der Untergrund und das Bankett ganz stark in Mitleidenschaft gezogen", stellt der Ortsvorsteher verärgert fest. Dabei hätte der Asphalt seiner Meinung nach auch einige hundert Meter weiter hangaufwärts gelagert werden können, abseits von der Friedhofszufahrt und nicht gerade auf dem soeben sanierten Weg und der Parkfläche. "Ich will drauf drängen, dass alles wieder so hergestellt wird, wie es nach der Sanierung und vor der Ablagerung der Asphaltplatten aussah", verspricht Pfister.