Cool-Tour gibt Einblick ins Verborgene

Burladingen. Die vierte Burladinger Cool-Tour am Samstag, 15. November, bietet Einblick in Burladinger Kleinode und Besonderheiten. Erstmals steht dieses Jahr neben dem Historischen auch Neuzeitliches auf dem Programm.

Bei der Cool-Tour, so die Organisatoren, sollen Besucher Zutritt zu Objekten erhalten, die sonst für die Öffentlichkeit eher schwer zugänglich sind. Da in Burladingen derzeit mit der Stadthalle und dem Skilift zwei wichtige Projekte saniert werden, wird sich die Cool-Tour dieses Jahr ausnahmsweise mehr dem Neuzeitlichen zuzuwenden. Auch die Josefskapelle ist im Programm.

Um 14 Uhr trifft man sich an der Stadthalle. Die Stadthallensanierung geht voran, die Arbeiten liegen im Zeitplan. Torsten Bung, Sachgebietsleiter Bautechnik beim Bauamt Burladingen und mit der Bauleitung der Stadthallensanierung betraut, wird durch die Halle führen und die wesentlichen Änderungen erläutern.

Meinrad Mauz erzählt von der Josefskapelle

Um 15.30 Uhr geht es an der St. Josefskapelle an der B 32 weiter. Sie hat eine lange bewegte Geschichte mit Ursprung um 1633 auf der Schlichte. Am heutigen Bau, auch "Hausener Käppele" genannt, erkennt man noch Spuren am Sandstein des Eingangs, an dem die Bauern vor Beginn der Arbeit Sense und Sichel wetzten. Das Wetzen von Sense und Sichel, einhergehend mit einem kurzen Segensgebet sollte vor Unfällen auf dem Feld bewahren und der Landwirtschaft einträgliches Wetter bescheren. Meinrad Mauz, der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Burladingen, war zusammen mit dem damaligen Vertrauensmann des Burladinger Albvereins Albert Restle an vorderster Front der beiden Vereine, die 1993 und 1994 die Kapelle renovierten. Er wird über die interessante Geschichte der Josefskapelle informieren.

Weiter geht es an den großen Burladinger Skilift. Rund 25 Jahre lag der Lift still, jetzt wollen ihn die Burladinger Karl-Heinz Reithmayer und seine Schwägerin Heike Reithmayer wieder fit machen für den Wintersport. Wenn alles klappt, soll der Skilift bereits in der kommenden Saison wieder in Betrieb gehen. Am Ende soll an dem Hang zwischen Hermannsdorf und Burladingen wieder eine der schönsten und längsten Abfahrtstrecken auf der schwäbischen Alb entstehen. Bernd Reithmayer, der unter anderem damit beschäftigt ist, die Hänge zu ebnen und zu mulchen, wird die Pläne der neuen Betreiber erläutern. Danach besteht die Möglichkeit zum Abendessen im Gasthaus Zoller. Der gemütliche Ausklang mit Einkehr und einer Schau mit alten Burladinger Fotos und Postkarten findet anschließend im Saalbau statt.

Anmelden zur vierten Burladinger Cool-Tour

Anmeldungen zur Cool-Tour 2014 nehmen Hubert Pfister, Telefon 07475/41 17, oder E-mail hp.burladingen@web.de und Hubert Kienzle, Telefon 07475/91 53 32, oder E-mail hubert-kienzle@t-online.de, entgegen.

Die erste Burladinger Cool-Tour im Jahr 2011 mit Willi Gastel in den Albstollen der Bodensee-Wasserversorgung war mit 40 Personen noch recht klein, die zweite Cool-Tour im Jahr 2012 lockte 65 Besucher mit Architekt Wallisch in die Georgskirche. Zur letztjährigen Cool-Tour zur historischen Seilerei von Seilermeister Rainer Schoser wurde die Hundertmarke geknackt.