Aufreger: Das Wetter macht mit: Trigema-"Heißluft-Luftschiff" macht Rundflug und zieht viele Schaulustige an

Endlich war es soweit: Das Trigema-Luftschiff "Charly" kreiste am Donnerstagabend über seiner Heimatstadt Burladingen.

Burladingen. Eigentlich war dieses Event bereits für den verkaufsoffenen Sonntag vorgesehen, doch da spielte das Wetter nicht mit. Denn für die Fahrt mit dem Luftschiff sind ausreichende Thermik, genügend Wind und ein klarer Himmel nötig.

Es passte alles zusammen, und das Interesse der Burladinger am Startplatz war groß.

Kaltluft wird in die Hülle geblasen – bis sie sich aufrichtet

Wie viele Zuschauer genau gekommen waren, lässt sich schwer sagen, denn auch von den Hängen des Fehlatales bestaunten viele den Start. Auch Trigema-Chef Wolfgang Grupp hatte sich mit Tochter Bonita und Sohn Wolfgang eingefunden, gab sich jovial, suchte den Kontakt zu den Besuchern und beantwortete geduldig alle Fragen.

Nicht weniger freundlich der Mitarbeiter Ralph Kremer der Firma "air graphic cologne", welcher die Betreuung des Luftschiffes übernimmt. Normalerweise zu viert, war wegen des besonderen Anlasses ein fünfter Mitarbeiter dabei, der mittels Drohne das Ereignis von oben festhielt.

Die Startvorbereitungen dauern in der Regel 30 bis 40 Minuten. Die Ballonhülle wird ausgerollt und mit der Ballongondel verbunden. Weiter geht es dann wie bei einem Heißluftballon. Mit einem Ventilator wird Kaltluft in die Hülle geblasen, bis diese sich aufrichtet. Sobald Sicherheit gegeben ist, treten die Heißluftbrenner in Aktion – bis das Luftschiff steht. Bei Charly handelt es sich nicht um einen Zeppelin, sondern – fachlich korrekt – um ein "Heißluft-Luftschiff", also ohne Gas in der Hülle.

Geflogen werden kann dann immer noch nicht, denn die Steuerleitwerke hängen noch schlaff herunter. Diese werden zum Schluss durch den Propeller aufgeblasen, der das Luftschiff auch vorwärts schiebt. Nicht sehr schnell zwar, dafür bot sich von der Gondel aber ein herrlicher Ausblick über das in der Abenddämmerung liegende Burladingen.

Ein kleiner Personenkreis hatte Möglichkeit dazu, in der, neben dem Piloten drei Passagiere aufnehmende Gondel, mitzufliegen. Das Luftschiff stieg dazu mehrfach auf und landete nach rund 15 Minuten wieder auf dem Hubschrauberlandeplatz der Firma Trigema.

Der Rundflug führte zunächst Richtung Gauselfingen, um dann über Pfarrkirche St. Fidelis und das Schulzentrum in einer Schleife entlang des Skiliftes wieder den Startplatz zu erreichen. Ein Erlebnis für Burladingen, das allen Besuchern, darunter auch die Bambini der Handballer, viel Spaß gemacht hat.