Der Ausweisung eines Premiumwanderwegs wurde zugestimmt. Foto: Kopp/pixelio Foto: Schwarzwälder-Bote

Fehlastadt kauft sich ins Albstädter Traufgang-Marketing ein / Neue Schilder, neue Routen

Von Erika Rapthel-Kieser

Burladingen. Beim-Wander-Tourismus will jetzt auch Burladingen viele kleine Schritte machen, um ans Ziel zu kommen: Mehr Gäste, höhere Übernachtungszahlen, höherer Bekanntheitsgrad. Dazu kauft sich Burladingen unter anderem mit 15 000 Euro im Jahr in das Albstädter-Marketing-Projekt der Traufgänge mit ein und will künftig auch einen Premium-Wanderweg ausweisen.

Der Gemeinderat stimmte in seiner jüngsten Sitzung dem Konzept einstimmig zu. Das sieht außer dem Premium-Wanderweg, Arbeitstitel "Köhlbergtour", auch mehrere neue Rundwanderwege vor, unter anderem im Killertal, rund um Gauselfingen, Ringingen, am Kornbühl und von Starzeln Richtung Hohenjungingen und zurück. Der Themenwanderweg "Rund ums Lauchertwasser" soll mit dem letzten Streckenabschnitt, der Stetten mit Melchingen verbindet, vervollständigt werden, und die Beschilderung soll an das Beschilderungskonzept der Schwäbischen Alb angepasst werden.

Die Rundweg-Wanderstrecken wurden mit einem Planungsbüro und sachkundigen Kennern der Albvereins-Ortsgruppen ausgesucht. Sie variieren zwischen 5,3 und 13 Kilometern. Rund 40 000 Euro lassen die Burladinger Stadtväter sich die Planung, die Wegweiser, Markierungen, Informationstafeln, Pfosten und das Anbringen der Markierungen kosten.

Mit der Ausweisung eines Premiumwanderweges, so erhofft sich Hauptamtsleiter Michael Schäfer, steige Burladingen in die Liga der Städte mit Qualitätswanderwegen auf, zu der auch schon die Nachbarn Albstadt, Meßstetten und Mössingen gehören. Die Umsetzung des Premiumwanderwegs schlägt in der Stadtkasse noch einmal mit 25 000 Euro zu Buche.

Für die Kooperation mit Albstadt, bei denen man sich das Marketing und den Titel "Traufgang" holt, ist eine Summe von 15 000 Euro jährlich im Gespräch. "Wenn wir das selber machen müssten, wäre es wesentlich teurer", verwies Bürgermeister Harry Ebert auf das in Albstadt bereits vorhandene Konzept zur Bewerbung.