Dorfverschönerung: Gauselfinger Ortschaftsrat diskutiert Brunnenverlegung

Von Erika Rapthel-Kieser

Rund 70 000 Euro will sich die Stadt Burladingen die Sanierung rund um das Gauselfinger Rathaus in diesem Jahr kosten lassen. Der Ortschaftsrat diskutierte in diesem Zusammenhang eine Verlegung des Brunnens vor das Gebäude.

Burladingen-Gauselfingen. Helmut Walz vom Burladinger Bauamt war in der Ortschaftsratsitzung dabei, um die Pläne zu erläutern. Statt Asphalt soll es in der Langen Gasse in Rathausnähe und rund um den Brunnen schöne Pflastersteine aus Naturstein geben. Einen schmalen Grünstreifen rund um das Rathaus sieht die Planung ebenfalls vor. Die Stellwände sollen entfernt werden, neue Ruhebänke aufgestellt, die Begrünung umgestaltet und der Brunnen in die äußerste Ecke des Platzes links vom Rathaus verlegt werden, näher zur Fehla hin. Die Wasserleitung zum Brunnen sei ohnehin kaputt, weshalb der Wasserspender kaum noch in Betrieb sei.

Walz schlug deshalb vor, dass die neue Brunnenanlage ein Umlauf-Brunnen sein soll, die dasselbe Wasser im Kreislauf immer wieder verwerte. Aufwendige Zu- und Ableitungen könne man sich dann sparen.

Adalbert Kanz hatte die Idee, den Brunnen vor das Rathaus zu stellen, die Hecke auf der rechten Seite vor dem Rathaus zu entfernen und so eine bessere Sicht auf das Gebäude aus den 1950er-Jahren zu ermöglichen. Eine Anregung, die bei den meisten Räten gut ankam. "Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Vorstellung", kommentierte Ortsvorsteher Rudi Kanz den Vorschlag. Einig waren sich die Räte darüber, dass die Säule des Brunnens erhalten werden soll. Lediglich ein neuer Trog soll angeschafft werden. Dieser soll aber nicht zu modern, sondern eher etwas nostalgisch und vom Stil her rustikal sein.

Ob der Brunnentrog dann rund wird oder rechteckig, darauf wollten sich die Räte noch nicht festlegen. Sie wollen sich kundig machen und beim nächsten Besuch von Walz im Ortschaftsrat einige unterschiedliche Modelle vorlegen lassen.

Brunnen könnte Kostenrahmen sprengen

Hausaufgabe von Helmut Walz ist es nun, die Variante mit dem Brunnen vor dem Rathaus zu planen und die Kosten zu berechnen. Das könnte unter Umständen den Rahmen von 70 000 Euro sprengen. Aber, so Kanz, da man mit der Ausschreibung und den Baumaßnahmen vielleicht in diesem Jahr gar nicht fertig werde, könne man vielleicht auch Haushaltsmittel von 2017 darauf verwenden und sie für eine größere Lösung beantragen.