Die alten und gleichfalls neuen Mitglieder des Bruderschaftsrates der Jakobusbruderschaft Killer. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung der Jakobusbruderschaft Killer / Rat bleibt gleich

Von Rainer Eule

Burladingen-Killer. Pilgern ist wieder modern. Diese Renaissance des Pilgerns führte im Jahre 2004 zur Wiederbelebung der Jakobusbruderschaft Killer, deren Wurzeln bis in das Jahr 1510 zurückreichen.

Die Ziele der Bruderschaft, so der Vorsitzender Matias Ott bei der Versammlung, lägen weniger im Bereich der Pilgerwanderungen als in der Betreuung der Pilger. Die Bruderschaft hilft bei der Vermittlung von Übernachtungsmöglichkeiten und Verpflegung. Dieser Aufgabe stellen sich die derzeit 38 Mitglieder erfolgreich, ihnen ist es wichtig auf die Pilger zuzugehen.

Die Zahl der Pilger, die den Weg über Killer finden, halte sich in Grenzen, denn, so Mathias Ott, man müsse zugeben, dass Killer nicht der Nabel der Welt sei. Man könne durchaus eine größere Menge an Pilgern durchschleusen, das sei aber nicht im Sinne der Bruderschaft.

Als anstehende Aktivitäten nannte der Vorsitzende die Ausschilderung des Jakobusweges bis Veringenstadt. Im Herbst soll eine Mitgliederwanderung in den Raum Esslingen angeboten werden und im nächsten Jahr auch eine Wanderung in Kooperation mit dem Schwäbischen Albverein. Im Übrigen soll bis Ende des Jahres der Pilgerausweis neu gestaltet sein und auch die Ausgabe von Jakobsmuscheln soll wieder aktiviert werden, allerdings tut man sich bei der Beschaffung schwer, eventuell ist Abhilfe über Verwandte in Kanada in Aussicht.

Elke Ziemann verlas den Bericht der Schriftführerin, in dem sie auch den vor drei Jahren eingeweihten Bildstock erwähnte, der auf großes Interesse bei Pilgern und der Bevölkerung stoße. Der Pilgerstrom sei etwas kleiner geworden, da weniger große Gruppen als in den Vorjahren kamen.

Schatzmeisterin Annemarie Flad legte einen geordneten Kassenbestand vor, wonach dem Bruderschaftsrat einstimmig Entlastung erteilt wurde. Die Wahlen brachten nichts Neues, für die nächsten zwei Jahre ist der Bruderschaftsrat wie folgt besetzt: Vorsitzender Mathias Ott, Stellvertreterin Hilde Simmendinger, Schriftführerin Elke Ziemann, Schatzmeisterin Annemarie Flad, Kassenprüfer Maria Flad und Joachim Horn sowie als Beisitzer Wolfgang Schmid und Elke Bitzer.