Ein Einbrecher hat gestanden, dass er den Brand im Fideliskindergarten verursacht hat. Es sei aus Versehen beim Herumleuchten mit dem Feuerzeug geschehen, behauptet er. Foto: Archiv

Gefasstes Trio für mehrere Einbrüche verantwortlich. Ein Verdächtiger gesteht Brand in Fideliskindergarten.

Burladingen/Hechingen - Sie haben gestanden: Die drei Einbrecher, die am Mittwoch beim Hausener Kindergarten verhaftet wurden, haben auch am 10. März den Einbruch in den Burladinger Fideliskindergarten begangen, in dessen Folge das Gebäude in Flammen aufging.

Und warum zünden Einbrecher einen Kindergarten an? Einer der beiden Männer räumte am Donnerstag ein, er habe "beim Herumleuchten mit dem Feuerzeug" wohl aus Versehen etwas in der Inneneinrichtung in Brand gesetzt, die beiden anderen hätten damit angeblich nichts zu tun, schreibt die Staatsanwaltschaft Hechingen am Donnerstag in ihrer Pressemitteilung. Ob das plausibel sei, sei "Gegenstand der weiteren Ermittlungen".

Mit Feuerzeug Inneneinrichtung in Brand gesetzt

Immerhin haben die beiden Männer und die Frau, die in der Nacht auf Donnerstag bei Hausen verhaftet wurden, "die Begehung mehrerer entsprechender Taten über die letzten Wochen hinweg weitgehend zugegeben", so die Staatsanwaltschaft. Vermutlich konnten ihnen Ermittlungsergebnisse vorgelegt werden, die kaum eine andere Wahl ließen.

Ein Hinweis darauf, dass es bereits im Vorfeld der Verhaftung einen Tatverdacht gab, dass das Trio beobachtet wurde und dass die Polizeifahnder schon bereitstanden, als sie erneut einbrechen wollten. Ein feiner Erfolg für Polizei und Staatsanwaltschaft, die nach dem Brand im Fideliskindergarten eng zusammenarbeiteten. "Im Rahmen dieser Ermittlungen erfolgten auch verdeckte strafprozessuale Maßnahmen", so die Pressemitteilung. Sprich: Es wurde vermutlich die Erlaubnis zum Abhören von Telefonen und Handys erteilt.

Die drei Täter stammen aus dem Zollernalbkreis

Für die drei Festgenommenen, die alle im Zollernalbkreis ihren Wohnsitz haben, bedeutet dies nun, dass sie zunächst in Untersuchungshaft bleiben müssen. Das hat am Donnerstag der Haftrichter des Hechinger Amtsgerichts entschieden. Dabei gaben die drei Angeklagten auch weitere Taten zu, die sie außerhalb des Zollernalbkreises begangen haben. Damit sich die drei während der Ermittlungen nicht untereinander absprechen können, wurden sie nun in unterschiedlichen Haftanstalten untergebracht. Die Polizei wird weiterhin ermitteln, um möglichst vollständig die einzelnen Straftaten des Trios aufzuklären.