Peitschenmuseum: 10 000 erschienene Briefmarken
Von Hubert Pfister
Burladingen-Killer. Immer wieder fragte bei der Saisoneröffnung mal ein Besucher nach, ob es denn noch Briefmarken gebe. "Leider nein", entgegnete Museumsleiter Oliver Simmendinger. Seit der Feier zum 20-jährigen Bestehen des Deutschen Peitschenmuseums im August 2013 lief das Projekt "Briefmarke".
Oliver Simmendinger warb lange für seine Idee, schrieb Rund-Schreiben an Burladinger Betriebe und verteilte Flyer am verkaufsoffenen Sonntag in der Stadt. Die Zahl der Bestellungen ging weiter nach oben, reichte aber noch nicht aus. Erst als sich der engagierte Vorsitzende des Heimatvereins an die Betriebe und Firmen seiner Wahlheimat Jungingen wandte, wurde die klaffende Lücke von knapp 100 fehlenden Aufträgen geschlossen.
Die Marken zu 70 Cent wurden rasch geliefert und alsbald von Oliver Simmendinger persönlich verteilt. Ein paar wenige Bögen, der in einer Auflage von 10 000 erschienenen Marke, wurden für den Verein zurückbehalten. Viele der Briefmarken-Bögen wurden an Sammler in ganz Deutschland, ja bis nach Flensburg versandt.
Der Erfolg ist für Oliver Simmendinger überwiegend idealistischer Natur, ist es doch etwas Besonderes auf einer Briefmarke verewigt zu sein. Ein kleiner Gewinn blieb freilich auch übrig, der aber sei zweitrangig, versichert Simmendinger.