Schleichwegfahrer zwischen historischen Bergen im Killertal

Von Erika Rapthel-Kieser

Burladingen. Die B 32, eine der Hauptverkehrsadern des Zollernalbkreises und Verbindungsstraße für viele Pendler aus den Nachbarlandkreisen, war bis gestern überraschend dicht. Radwegeplanung des Regierungspräsidiums, die Maßnahmen zur Verkehrssicherheit des Landratsamtes und Tiefbauarbeiten dauern an.

Auf der viel befahrenen Straße, schon unter normalen Umständen zu Stoßzeiten oft überlastet, schlängelte sich Anfang der Woche eine Lawine von Lastwagen, denn in Starzeln wurde heftigst gebaggert. Auf Höhe der Kirche repariert die Burladinger Baufirma Mauz für die Albstadtwerke eine Wasserleitung. Die Kreisbehörde versichert auf unsere Anfrage aber, dass ab heute alles wieder normal laufen sollte.

Anhalten, Orientieren, Wendemanöver und Umkehren waren da für viele auf einmal angesagt und mancher Schleichwegfahrer versuchte mal völlig neue Strecken. Aber just da, wo sich die historische Römerstraße zieht, fahren heute Sattelschlepper aus dem Europaraum. Und die tun sich schwer beim Versuch, Umleitungen zu finden. Wenn der Radweg entlang der Killermer Ortsdurchfahrt gebaut und im selben Zuge die Wasserleitung und der Straßenbelag erneuert werden, könnte die B 32 für mehrere Wochen dicht, Anwohner stark belastet sein.

Geplant ist vom Regierungspräsidium in Tübingen auch eine Blitzanlage in Killer. Ob die wirklich kommt, ist aber noch nicht endgültig sicher. Josef Pfister, Killers Ortsvorsteher, gab zu bedenken, dass sein Ortschaftsrat schließlich zustimmen müsse, was er im vergangenen Jahr keinesfalls wollte.

Worum die Starzelner Nachbarn jahrelang kämpften, würde den Killermern jetzt einfach in den Schoß fallen: Ein Blitzer für die Bundesstraße, der die Raser runterbremsen und den Einwohnern damit spürbare Entlastung verschaffen könnte. Der blitz-gescheite Pfister wäre dafür, weiß wie wohltuend strenge Sanktionen für seine leidenden Einwohner wären. Killers Ortschaftsrat tagt Ende April.