Knapp 20 Mitglieder der Narrhalla Ringingen kamen am Donnerstag zusammen. Das Treffen endete ergebnislos. Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder-Bote

Narrhalla Ringingen weiter in der Krise: Niemand will den Vorsitz übernehmen

Burladingen-Ringingen (hp). War’s das? Die Narrhalla Ringingen hat auch im vierten Anlauf keinen Vorsitzenden gefunden.

Nur bei einigen wenigen Hartnäckigen bleibt die Hoffnung, die Ringinger Fasnet doch noch retten zu können. Es werden von Treffen zu Treffen aber weniger.

Am Donnerstagabend waren es noch knapp 20 Mitglieder, die in den Narrenstall kamen. Regina Müller teilte mit, dass sich vor wenigen Tagen noch einmal elf Narrhallamitglieder zusammengesetzt hätten. Zwei ehemalige Vorstandsmitglieder, zwei Mitglieder der Lumpenkapelle und mehrere Nähberggoischter. Mehr als fünf Stunden habe man getagt. Vergeblich. "Jeder hat gute Gründe angeführt, warum er den Vorsitz nicht übernehmen will. Wir haben‘s nicht hingebracht. Mehr ist nicht zu sagen", so Regina Müller. Betretenes Schweigen im Raum.

Dann gab es Wortbeiträge, aus denen Resignation herauszuhören war. Nach und nach verließen einzelne den Narrenstall. Es scheint, dass einige wenige die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben und weiter nach einer Lösung suchen. Ein Fünckchen Hoffnung bleibt also.

Die Narrhalla Ringingen hat mehr als 230 Mitglieder und wurde 1980 eingetragener Verein. In der Hauptversammlung im Juli dieses Jahres trat der Vorstand der Narrhalla Ringingen geschlossen von seinen Ämtern zurück. Grund waren anhaltende Streitigkeiten und fehlende Unterstützung im Verein. Mitte September folgte unter großem Interesse von rund 50 Mitgliedern die außerordentliche Hauptversammlung. Die Narrhalla konnte wieder keinen Vorsitzenden finden.