Der Kinderspielplatz, der aus Sicht des Ortsvorstehers Berthold Krieg bei einer Einzäunung Priorität hat. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Gebühren für Rathaussaal im Ortschaftsrat Starzeln vorgestellt

Von Rainer Eule

Burladingen-Starzeln. In der Sitzung des Starzelner Ortschaftsrats ging es am Montag um die Gebühren für den Rathaussaal, die Renovierung des Rathausflurs und die Einzäunung des Kinderspielplatzes.

Es ist dunkel und kalt, vor dem Rathaus in Starzeln warten bibbernd Ortschaftsräte und Bürger auf den Einlass zur Ratssitzung. Die Glocke des Johanniskirchleins schlägt Acht, das Rathaus ist dunkel und kein Ortsvorsteher in Sicht. Die ersten überlegen schon, ob sie nicht wieder heimgehen sollen, als dann doch noch Ortsvorsteher Berthold Krieg frisch vom Dienst angerauscht kommt.

Die Sitzung beginnt dann auch etwas diffus, auf Formalien wie die Feststellung der ordnungs- und termingerechten Einladung sowie der Beschlussfähigkeit des Gremiums verzichtet Berthold Krieg, statt dessen beklagt er sich über die schlechte Presse zur Arbeit des Ortschaftsrats. Insbesondere vom Schwarzwälder Boten fühle er sich persönlich angegriffen.

Der Tagesordnungspunkt Buslinie Alb-Mössingen wurde kurz abgehandelt, die Diskussion wurde bereits geführt. Das Fazit: Warum sollen die Albgemeinden diese Verbindung nicht bekommen? Die lediglich fünf anwesenden Ortschaftsräte waren dafür.

Beim Thema Schallschutz im Vereinssaal scheiden sich die Geister

Die Anlieferung des Grüngutabfalles werde sich künftig auf Burladingen, Ringingen, Stetten und die Kreismülldeponie beschränken. Für die Mietkosten des Vereinsraumes im Rathaus hatte Ortschaftsrat Josef Musler einen Entwurf erarbeitet, der im Grundsatz letztendlich Zustimmung erhielt. Die Gebühr für Vereine und Private beträgt einheitlich 50 Euro, für die Benutzung der Küche 25 Euro, die örtlichen Vereine haben jährlich eine Veranstaltung frei, auf eine Kaution wurde verzichtet, die Überwachung soll der Ortsvorsteher übernehmen.

Die für notwendig erachtete Renovierung des Rathausflures soll für den Haushaltsplan 2016 angemeldet werden und bei der Beurteilung des Schallschutzes im Vereinssaal schieden sich die Geister. Zuviel sei schon investiert und installiert worden, ohne befriedigendes Ergebnis. Statt über eine Schallpegelmessung die notwendigen Maßnahmen zu beurteilen, soll weiterhin experimentiert und ausprobiert werden.

Bei der Diskussion über den Zaun entlang des Baches bei der Bushaltestelle oder, wie vom Ortsvorsteher gewünscht, der Einzäunung des Kinderspielplatzes, musste sich Berthold Krieg durch Ortschaftsrat Ottmar Kuster darüber belehren lassen, dass darüber eindeutige, bereits unter seinem Ratsvorsitz gefasste, Beschlüsse bestehen auf deren Einhaltung das Gremium bestehe. Es gehe um die Sicherheit der Kinder an der neu eingerichteten Bushaltestelle und nicht um die Vermeidung von Hundehäufchen, für die erst einmal die Hundehalter zur Verantwortung gezogen werden sollten. Man könne nicht Mittel bei der Stadt beantragen, diese genehmigt bekommen, und dann glauben man könne damit machen was man will.