Allmählich erschöpft ist die bisherige Bestattungsfläche für Baumbestattungen auf dem Brigachtaler Friedhof, weshalb zwei neue hinzukommen sollen. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Zwei weitere größere Bäume sollen auf dem Friedhof gepflanzt werden / Bisherige Fläche ist demnächst erschöpft

Von Georg Kaletta

Brigachtal. Noch in diesem Jahr sollen auf dem Gemeindefriedhof zwei fünf bis sieben Meter hohe Bäume gesetzt werden, in deren Umfeld zukünftig Baumbestattungen erfolgen können.

Mit dieser Maßnahme möchte die Gemeinde für die in den vergangenen Jahren vermehrt in Anspruch genommene Bestattungsart Vorsorge beim Platzangebot schaffen. Da schon seit längerem die Urnenbestattungen auf dem Gemeindefriedhof zunehmen, verzeichnet man in Brigachtal auch die vermehrte Inanspruchnahme von Baumbestattungen. Die Möglichkeit dafür wurde im Jahr 2008 im Bereich einer stattlichen Lärche mit 40 vorgesehen Urnenplätzen geschaffen.

2009 erfolgte eine Urnenbestattung unter dem Baum. In den Folgejahren erhöhte sich die Nachfrage ständig. So wurden 2013 bereits acht Urnen beigesetzt. Den derzeit noch vorhanden Vorrat an Urnenplätzen bezifferte Ortsbaumeister Alexander Tröndle auf zehn Stück, was in etwa den Bedarf für die nächsten eineinhalb Jahre decken wird. Bei der Suche nach einem gleichwertigen Baum ist man auf dem Friedhof nicht fündig geworden, teilte Tröndle in der Gemeinderatssitzung mit. Zwar wurde bei der Friedhofsplanung ein weiterer Baumstandort berücksichtigt, der Baum wurde jedoch erst 2009 gepflanzt, sodass er noch nicht die Größe erreicht hat, um von einer würdevollen Baumbestattung sprechen zu können.

Deshalb kam die Idee auf, zwei größere Bäume im süd-östlichen Friedhofsbereich einsetzen zu lassen, fasste der Ortsbaumeister zusammen. Die Kosten bezifferte er auf 6000 Euro für beide Bäume einschließlich dem Aushub, Substrat und Verankerung. Zur Sprache kam auch Pflasterringe zur optischen Aufwertung der Bestattungsörtlichkeit, um die Bäume verlegen zu lassen, was mit einem Kostenaufwand von 12 000 Euro verbunden wäre. Hierzu gingen die Meinungen der Gemeinderäte auseinander. Während Josef Vogt der Ansicht war, dass für eine Kultstätte wie den Friedhof eine Pflasterung angebracht wäre, sprach sich Theo Effinger dagegen aus.

Markus Rist und Lothar Bertsche waren der Meinung, dass man sich im Zuge der kommenden Haushaltsberatungen für 2015 schon noch mal über die Anschaffung der Großpflasterringe unterhalten sollte.