Rat: Gremium berät Bauvorhaben und Nutzungsänderung

Brigachtal. Über den Sachstand der Ortskernsanierung Überauchen wurden die Gemeinderatsmitglieder informiert. Man habe sich entschlossen, einen nichtoffenen Planungswettbewerb mit zehn Teilnehmern ohne vorgeschaltetes Auswahlverfahren anzubieten. Von 14 angefragten Büros hatten zehn Teams ihre Teilnahme zugesagt.

Die EDV-Ausstattung im Rathaus war Gegenstand von Beratungen. Aufgrund des Innovationszyklus von vier Jahren soll nun der Server ausgetauscht werden. Der Austausch solle noch im Februar erfolgen, da ab März die Schulungen für das neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen beginnen. Die Firma IT-Consulting habe zwei Angebote vorgelegt, die Kosten lägen beim günstigeren Angebot bei 11 245 Euro, dazu kämen rund 650 Euro für Lizenz-Updates sowie 2500 Euro für die Anpassung durch IT-Consulting Grünenwald, war in der Sitzung zu erfahren. Im Haushalt sind 15 000 Euro dafür eingestellt, so dass der Gemeinderat ohne jegliche Diskussion der Ausgabe zustimmte.

Der Gemeinderat musste für die Erschließung des Baugebiets Bromenäcker eine "Systementscheidung" für die Straßenentwässerung treffen. Alle erforderlichen Kanalstrecken sowie das Versickerungsbecken werden dazu zu einem einheitlichen System zusammengefasst. Alle dafür relevanten Herstellungskostenwerden dazu insgesamt als beitragsfähiger Erschließungsaufwand berücksichtigt. Harald Maute vom Rechnungsamt stellte diese Lösung vor, die der Gemeinderat ohne Gegenstimme akzeptierte.

Alexander Tröndle vom Bauamt stellte erneut ein Baugesuch vor, das bereits vor beinahe einem Jahr diskutiert wurde. Im überplanten Bereich "Belli" in Überauchen befindet sich das Objekt, für das der Bauherr nun ein Baugesuch zur Erweiterung des Wohnhauses sowie den Bau einer Doppelgarage vorlegte. Der Anbau überschreitet an der Nordseite das Baufenster auf einer Länge von mehr als elf Metern und einer Tiefe von fünf Metern das Baufenster, was eine Befreiung voraussetzt. Theobald Effinger (CDU) sah zwar eine "satte Überbauung", letztendlich stimmte aber auch er gemeinsam mit seinen Kollegen für die Erteilung des kommunalen Einvernehmens. Zudem ging es um eine Nutzungsänderung in eine Imbiss-Gaststätte in der Hauptstraße 4. Im Erdgeschoss soll ein Gastraum mit Verkaufstheke und Küche für den Straßenverkauf entstehen, der Eingang ist in Richtung Hauptstraße, im Untergeschoss soll der Eingang über die Überaucher Straße erfolgen. Acht Stellplätze seien erforderlich, neun weist der Besitzer nach. "Wie kann man gewährleisten, dass Kunden nicht auf der Hauptstraße parken?", wollten mehrere Ratsmitglieder wissen. Das sei kaum vermeidbar, wurde beschieden. Mit einer Gegenstimme billigte der Rat das Vorhaben.