Erstmals mit einem eigenem Stand beim Dorffest vertreten war der FC Brigachtal. Foto: Schwörer

Trübes Wetter, heitere Laune: Am Abschlusstag nochmals Besucherströme. Fußballvereine mit eigenem Stand.

Brigachtal - Die Wetterprognosen waren nicht ideal, aber die Dorffest-Besucher und die 14 teilnehmenden Vereine hatten Glück. Und gab es doch matschige Stellen, wurden sie von den findigen Organisatoren schnellstens beseitigt.

Gleich morgens reagierten die Organisatoren und kümmerten sich um die Beseitigung der matschigen Stellen, welche die starken Regenfälle hinterlassen hatten. Der Bauhof schüttete Kies auf den Festplatz, damit die Besucher auch trockenen Fußes die Stände und Festzelte erreichen können. Anette Hildebrand vom Akkordeonverein, die zusammen mit Anette Strobel, Jürgen Häßler und Sascha Eichkorn die Organisation des diesjährigen Festes übernommen hatte, zeigte sich sehr zufrieden. "Wir hätten am Samstagabend nicht mit so vielen Besuchern gerechnet und freuen uns sehr darüber, dass die Stimmung in den Festzelten so gut war", sagte sie.

Die beiden Fußballvereine SV Überauchen und FC Brigachtal beteiligten sich in diesem Jahr zum ersten Mal jeweils mit einem großen Stand. "Auch wenn das Wetter nicht so ganz mitspielt, wir fühlen uns wohl hier und sind sehr zufrieden mit der Resonanz", sagte Alexander Bosch vom FC Brigachtal. Und auch Bernd Weets vom SV Überauchen betonte, dass alles gut gelaufen sei. Die abschließende Bilanz müsse zwar abgewartet werden, doch der Vereine wolle voraussichtlich auch im nächsten Jahr wieder beim Dorffest dabei sein.

"Wir haben hier einen guten Standort und mit der Organisation hat auch alles gut geklappt", berichtete Birgit Schäfer von der Kolpingfamilie. Dank des neuen Standkonzepts entschloss sich dieses Jahr auch die Kolpingfamilie wieder beim Dorffest einzusteigen. Kein eigenes Zelt aufbauen zu müssen und eine der kleinen Hütten in der Mitte des Festplatzes nutzen zu können, sei eine deutliche Erleichterung gewesen. Daher konnten die insgesamt rund 25 Helfer die belegten Seelen im Pfarrzentrum vorbereiten. In der Hütte mussten sie dann nur noch im Ofen gebacken werden.

Beliebt war der Menschenkicker, der direkt neben der Hütte des FC Brigachtal zu finden war. Er war den ganzen Nachmittag über ein beliebtes Spielfeld für Kinder und Jugendliche. Diese kamen auch auf der großen Spielwiese voll auf ihre Kosten: Sandkasten und Rutsche für die Kleineren, Bastelangebote und Ponyreiten für die Älteren. Die LTG hatte wieder einiges vorbereitet, um auch den jüngsten Dorffest-Besuchern den Nachmittag zu versüßen.

Das Wetter besserte sich bis zum Abend zwar noch, den Start des Heißluftballons mussten die Verantwortlichen jedoch trotzdem absagen. Auch der Naturparkmarkt auf dem Gelände der Spedition Effinger, direkt gegenüber vom Festplatz erfreute sich großer Beliebtheit. Mit dem Fassanstich füllte sich das Gelände. Zum zweiten Mal richtete Brigachtal den Markt als Mitglied des Naturparks Südschwarzwald aus. Spezialitäten wie Käse- und Wurstwaren, Brotsorten, Säfte, Liköre und Schnäpse, aber auch viel Kunsthandwerk, liebevoll gefertigte Artikel waren erhältlich. Tobias Staiger aus Tennenbronn zeigte beispielsweise, wie er aus einem Baumstamm mithilfe der Motorsäge Skulpturen fertigt. Aber auch anderes Handwerk wie das Bürstenmachen, Drechseln oder Binden von Blumenkränzen wurde gezeigt.

Die Gesellschaft für Altertums-Brauchtumspflege zeigte die Tradition des "Z’Licht gau". Früher traf man sich in der kalten und dunklen Jahreszeit regelmäßig gegen Abend, um gemeinsam Handarbeiten zu verrichten, zu musizieren oder um Neuigkeiten auszutauschen.