Interview: Matthias Pickhardt tritt Stelle als Ortsbaumeister von Brigachtal am 1. Oktober an
Brigachtal. Matthias Pickhardt heißt der neue Ortsbaumeister von Brigachtal, der am 1. Oktober seinen Dienst antreten wird. Er übernimmt damit die Nachfolge von Alexander Tröndle, der acht Jahre lang bei der Gemeinde tätig war. Pickhardt leitete zuletzt das technische Baubüro in Dornhan. Im Interview spricht er über seine Pläne.
Herr Pickhardt, was hat Sie an der Stelle in Brigachtal gereizt?
Interessant finde ich vor allem die zum Teil schon begonnenen und vorgesehenen städtebaulichen Entwicklungen. Aktuelle Beispiele sind das Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR) in der Marbacher Straße, die Ortskernsanierung Überauchen mit dem bereits erfolgten städtebaulichen Planungswettbewerb, die anstehende Fortschreibung beziehungsweise Weiterentwicklung der Flächennutzungspläne.
Dies sind spannende "Großprojekte", die aber die vielen "kleinen" anstehenden Aufgaben wie Gebäudesanierungen (Halle, Kindergarten et cetera), Straßen-Wegesanierungen, Kanalsanierungen und so weiter nicht in den Hintergrund drängen sollen.
Nicht zuletzt haben mich die Lage und – durch meine sportlichen Aktivitäten – bestehende Kontakte zu Brigachtal ermutigt, mich um die Stelle des Ortsbaumeisters zu bewerben.
Wie ist Ihr Werdegang?
Nach meiner Schulausbildung und Maurerlehre habe ich mich zum Hochbautechniker, Maurermeister und anschließend zum Betriebswirt des Handwerks weitergebildet. Bereits während den Weiterbildungen zum Hochbaumeister und Betriebswirt war ich als Bau- und Projektleiter in der freien Wirtschaft tätig. Neben dem Wohnungsbau konnte ich auch Erfahrungen im Industrie- und Gewerbebau (Einkaufszentrum, Produktionshalle) sammeln. Seit 1996 bin ich im öffentlichen Dienst. Zunächst als Ortsbaumeister einer vergleichbar großen Gemeinde wie Brigachtal. Später als Abteilungs- und Betriebsleiter (städtischer Betriebshof). Derzeit bin ich als technischer Bauamtsleiter bei der Stadt Dornhan tätig.
Wo liegen die Schwerpunkte Ihrer Arbeit?
Bei genauer Betrachtung "in der Arbeit selbst". Durch die Vielseitigkeit der Aufgabenstellungen, beginnend vom (symbolisch) tropfenden Wasserhahn bis zu städtebaulichen Entwicklungen, ist das gesamte bauliche Spektrum als Schwerpunkt zu betrachten. Selbstverständlich kann ich diese Bandbreite der Arbeiten schwerlich allein abdecken. Dies geht nur in Teamarbeit aller für die Aufgabenumsetzung benötigten Mitglieder.
Welche Projekte wollen Sie in Brigachtal als erstes angehen? Was werden Ihre ersten Schritte sein?
Das erste und für mich wichtigste "Projekt" ist das Zusammentreffen mit den neuen Kolleginnen und Kollegen in der Gemeindeverwaltung. Darauf freue ich mich. Welche Projekte in welcher Reihenfolge abzuarbeiten sind, wird sich aus den Rahmenbedingungen und Sachzwängen ergeben. Einen kleinen Einblick in die anstehenden Projekte konnte ich bei einem Informationsgespräch mit Herrn Tröndle und seinem Stellvertreter Herrn Lutz bereits gewinnen.
Planen Sie, nach Brigachtal zu ziehen?
Mein Wohnsitz befindet sich circa 20 Kilometer von Brigachtal entfernt, daher sehe ich das Erfordernis eines Umzugs derzeit als nicht gegeben an. Die Fragen stellte Jennifer Schwörer
