Bürgermeister Michael Schmitt stellt Entwicklungskonzept vor

Von Georg Kaletta

Brigachtal. Beeindruckt zeigte sich der CDU-Landtagsabgeordnete Karl Rombach bei seinem Besuch in Brigachtal, in welchem Stadium sich der Ausbau der Breitbandversorgung befindet. Das bekam er nicht nur von Bürgermeister Michael Schmitt im Rathaussaal zu hören, er konnte es zuvor auch in Augenschein nehmen, denn derzeit sind rund um das Rathausgebäude die Arbeiten zur Verlegung des Leitungsnetzes in vollem Gang.

Einleitend ließ der Bürgermeister den Gast wissen, dass die Gemeinde gegenwärtig Projekte umsetze, die im Jahr 2008 in Bürgerworkshops aufgegriffen und in das "Entwicklungskonzept Brigachtal 2025" aufgenommen wurden. Dazu zählte Schmitt, den Schulstandort attraktiv zu machen, der sich zwischenzeitlich auf die Grundschule reduziere.

Dessen ungeachtet seien die Sanierung eines Bauabschnitts sowie Umbauarbeiten erforderlich. Auch die Schulkindbetreuung soll vom nahegelegenen Kindergarten in das Schulgebäude verlegt werden.

Die Ganztagsbetreuung möchte man auf alle Schulklassen ausweiten. Da sich die Baukosten auf rund 1,6 Millionen Euro belaufen werden, habe die Kommune beim Land einen Antrag zum Erhalt von Mitteln aus dem Ausgleichsstock gestellt, informierte Schmitt. Ebenso darüber, dass 2015 im Ortsteil Kirchdorf einer neuer Kindergarten gebaut werden soll, und dass man die Anlage für das Betreute Wohnen nicht nur räumlich, sondern auch um ein Pflegeangebot erweitern möchte.

Innenentwicklung geht an der Praxis vorbei

Der Bürgermeister kam auch auf das Problem zu sprechen, dass die Gemeinde momentan ihren Bürgern keinerlei Bauland anbieten könne. Die von der Politik favorisierte reine Innenentwicklung gehe an der Praxis vorbei, weshalb es einen Mix geben sollte, meinte das Gemeindeoberhaupt.

Karl Rombach beglückwünschte die Gemeinde nicht nur dafür, dass sie vielen anderen Kommunen im Netzausbau voraus sei, sondern auch, dass sie die Quote für die Bereitstellung von Plätzen für die Kleinkindbetreuung schon seit längerem erfüllt habe.

Der Oppositionspolitiker berief sich auf von ihm mit zahlreichen Rektoren geführten Gespräche, aus denen er entnahm, dass die Entwicklung der Gemeinschaftsschule kritisch gesehen werde, ebenso die Vernachlässigung anderer Schultypen. Ein weiteres landespolitisches Thema brachte er mit der Novellierung des Landesjagdgesetzes zur Sprache. Nicht nur, dass die Vorstellung des Entwurfs bereits drei Mal verschoben wurde bemängelte er, sondern dass das, was bisher durchsickerte, die Jäger vor den Kopf stoße. Mit überzogenen Schutzzeiten für das Schwarzwild, könne man die Wildschäden nicht mehr in den Griff bekommen.