Jahresrechnung: Plus bei der Einkommenssteuer zu verzeichnen

Brigachtal (flo). Die kommunale Jahresrechnung erfreute die Gemeinderäte, in Brigachtal wurden gleich mehrere Haushaltsansätze übertroffen.

Die allgemeine Rücklage wuchs im vergangenen Jahr auf gut zwei Millionen Euro an, das entspricht einer knappen Verdoppelung gegenüber 2015. Als "Herr der Zahlen" gab sich Rechnungsamtsleiter Harald Maute im Gemeinderat nun kopfnickend, nicht allein die Gewerbesteuer sprudelte 2016 kräftig. Ein Plus ist auch bei der Einkommenssteuer und dem Finanzausgleich zu verzeichnen, dem stehen Unterschreitungen auf der Ausgabenseite gegenüber, unter anderem bei den Personalkosten.

12,5 Millionen Euro im Verwaltungs- und 6,4 Millionen im Vermögenshaushalt – das 5080 Einwohner zählende Brigachtal bleibt handlungsfähig. "2016 waren wir umtriebig. Seniorenzentrum, die Gebiete Bromenäcker und Haldenäcker, Rathausstraße, zwei Flüchtlingsunterkünfte, weiterer Rücklagenaufbau – ich möchte auch dem Gemeinderat ausdrücklich danken", so Bürgermeister Michael Schmitt.

Die historische Nullverschuldung zu Beginn des vergangenen Jahres konnte quasi nur eine Momentaufnahme sein, schon kurze Zeit später wurden die Banken wieder angeschrieben und gaben einen Kredit von 3,5 Millionen Euro frei. "500 000 Euro in der Rücklage blieben jedoch unangetastet", informierte Maute. Licht bedingt auch immer Schattenwurf – die Eigenbetriebe Wasserversorgung und Glasfasernetz könnten besser laufen.

Brigachtal beklagt einen relativ hohen Wasserverlust von 13 Prozent, ein komplett dichtes Leitungsnetz gebe es aber in keiner Kommune, war zu hören. Dass sich der Posten Glasfaser erst nach und nach rechnet, bildete sich bereits mit Beginn der Innovation ab.