Josef Vogt wird für den im März zu wählenden Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit nicht kandidieren. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Seelsorgeeinheit bringt Veränderungen / Gemeindeteam übernimmt Aufgaben

Brigachtal/VS-Marbach (kal). In der Kirchengemeinde St. Martin gibt es 2015 Veränderungen, was die bisher gewohnte Funktionalität, den Tätigkeitsbereich und die Entscheidungsbefugnis des Pfarrgemeinderats betrifft, denn der wird durch ein Gemeindeteam abgelöst.

Erfolgen wird dies im März des nächsten Jahres bei den Wahlen zum Pfarrgemeinderat für die Seelsorgeeinheit "Zwischen Brigach und Kirnach". Zu der gehören außer der St. Martinsgemeinde die Pfarrgemeinde St. Jakobus Unterkirnach, Heilige Dreifaltigkeit Pfaffenweiler und St. Gallus Tannheim. Dass sich in diesen Gemeinden ebenfalls die bisherigen Pfarrgemeinderatsgremien auflösen und durch Gemeindeteams ersetzt werden, liegt daran, dass die Seelsorgeeinheit nur einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat als Hauptorgan haben soll. Besetzt wird dieser gemäß einem Verteilerschlüssel, der sich an der Anzahl der Katholiken in den jeweiligen Gemeinden orientiert. Demnach wird Brigachtal/VS-Marbach sieben Personen, Unterkirnach, Tannheim und Pfaffenweiler jeweils drei Vertreter in das neue Gremium entsenden können, das zusammen mit Pfarrer Wolfgang Kribl eine Schlüsselrolle bei Entscheidungen einnimmt, die letztendlich noch von einen neu zu wählenden Stiftungsrat genehmigt werden müssen.

Die in den einzelnen Gemeinden zu bildenden Teams können ihre Anliegen über ihrer Vertreter im Pfarrgemeinderat vorbringen lassen. Wer die Vertreter der St. Martinsgemeinde im neuen Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit mit seinen rund 8000 Katholiken sein werden, wird sich am Wahltag zeigen.

Auch steht noch nicht fest, wer alles kandidieren möchte. Bislang haben jedoch die amtierende Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Ingelore Häßler und ihre Stellvertreterin Jutta Mayer ihre Kandidatur signalisiert. Weitere Ratsmitglieder haben ihre Überlegungen noch nicht abgeschlossen. Ganz anders sieht die Sache bei Josef Vogt aus, der deutlich machte, dass er sich keinesfalls mehr aufstellen lässt. Er gehört seit 25 Jahren dem Pfarrgemeinderat und Stiftungsrat an, und hatte über 20 Jahre hinweg den Pfarrgemeinderatsvorsitz inne.