Ein prachtvoller Taufbaum wurde in der Allerheiligenkirche platziert. Mit dabei waren (von links) die Pfarrgemeinderäte Hugo Teufel und Jutta Mayer, der Erbauer des Baums, Max Hirt, Pfarrer Wolfgang Kribl und Stiftungsratsmitglied Josef Vogt. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Max Hirt fertigt fast 2,20 Meter hohen Holzbaum an

Brigachtal (kal). Die Allerheiligenkirche ist Dank der Bastelleidenschaft von Max Hirt um einen Taufbaum reicher. Die unmittelbar neben dem Taufbecken platzierte Bereicherung des Gotteshauses wurde zu ihrer Einweihung von Pfarrer Wolfgang Kribl gesegnet.

Fast 2,20 Meter hoch ist der vom Brigachtaler Ehrenbürger Max Hirt mit Unterstützung von Bruno Braun angefertigte Taufbaum, den die Gottesdienstbesucher am gestrigen Sonntag zum ersten Mal zu Gesicht bekamen. Dass der neue Baum schon mit etlichen Namen und Bildern von Täuflingen bestückt ist, liegt nicht daran, dass in Brigachtal innerhalb kurzer Zeit viele Kinder das Licht der Welt erblickt haben. Vielmehr wurden die auf Holzblumen hinterlassenen Erinnerungen an den Tag der Taufe von einem bisher in einer Nische vorhandenen und kaum wahrgenommen kleinen Taufbaum auf den neuen umgehängt. In der Hauptkirche der katholischen Pfarrgemeinde St. Martin Brigachtal/VS-Marbach gibt es überhaupt erst seit drei Jahren einen Taufbaum. Die Anregung dafür war von der Gemeindereferentin Ursula Kohler gekommen.

Bevor sich Max Hirt an die Arbeit machte, fertigte er zunächst ein Model des Taufbaums, das er den Mitgliedern des Pfarrgemeinderats vorstellte. Nachdem das Gremium grünes Licht gab, stand als erstes die Besorgung der nötigen Materialien auf dem Programm, denen die Sägearbeiten folgten. Per Zufall begegnete ihm der gelernte Zimmermann Bruno Braun, der seine Mithilfe anbot, die Hirt gerne annahm. Da der Taufbaum keine glatte Fläche haben sollte, wurden drei verschiedenartig große Platten übereinander befestigt, und mit einer Lasur gestrichen. Eine rückwärtig angebrachte vierte Platte, der Standfuß und die am Mauerwerk montierten Verstrebungen geben dem ganzen einen sichereren Halt.

Stiftungsratsmitglied Josef Vogt sprach von einer gelungene Arbeit mit ausgeprägter Symbolkraft. Man könne den Taufbaum auch als Baum des Lebens bezeichnen, der sichtbar seine Früchte trage, meinte er.

Auch die Pfarrgemeinderatsmitglieder Jutta Mayer und Hugo Teufel äußerten sich lobend über die neueste Errungenschaft der Kirchengemeinde. Pfarrer Wolfgang Kribl verlas den zum Anlass passenden Bibeltext zum Gleichnis vom Senfkorn und segnete den Taufbaum. Eltern erhalten vor der Taufe ihres Kindes ein Rohling aus Holz in Form einer Blume, den sie farblich und mit dem Foto des Täuflings selbst gestalten können.

Am Tag der Taufe wird die Blume am Taufbaum angebracht. Dort bleibt sie ein Jahr, um dann im Rahmen eines Taufgedächtnisgottesdienstes wieder abgehängt und den Eltern übergeben zu werden.