Baustellenbesprechung an der neuen Brücke in der alten Überauchener Straße (von links): Ingenieur Martin Rombach, Bauleiter Christoph Rainer und Ortsbaumeister Alexander Tröndle. Foto: Kaletta

Alte Überauchener Straße: Zeitplan wird eingehalten. Alte Teerbeläge und Betonteile beim Ausbaggern gefunden.

Brigachtal - Dem für Anfang Oktober geplanten Fertigstellungtermin für die neue Straßenbrücke mit kombinierten Rad-und Fußgängerweg steht laut Ortsbaumeister Alexander Tröndle nichts mehr im Wege.

Es müsste schon etwas völlig unerwartetes eintreten, was den Termin der Freigabe gefährden könnte, meinte Tröndle am Dienstag bei der Inspektion der Baustelle in der alten Überauchener Straße, die zusammen mit Martin Rombach vom Ingenieurbüro Seibert, sowie dem Bauleiter der Firma Mauch, Christoph Rainer, erfolgte.

Hierbei erwähnte der Ortsbaumeister auch die aufgetretenen Überraschungen bei dem Brückenbauprojekt. Dabei wurde eine alte Teerdecke unter dem Straßenstück vor der Brücke gefunden.

Zwar sei im Vorfeld eine Probebohrung erfolgt, vermutlich aber nicht an der Stelle des Fundortes. Pläne waren ohnehin nicht für das etliche Jahrzehnte alte Bauwerk vorhanden. Früher gehörte der Straßenbereich zum Verantwortungsbereich des Kreises.

Auch unter dem neben der Brücke verlaufenden und beseitigten alten Holzsteg für Fußgänger wurden weit mehr Betonteile gefunden als man annehmen konnte. Tröndle geht davon aus, dass die Beseitigung der "Funde" keine wesentlichen Auswirkungen auf die Baukosten haben werden.

Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch neue Leitungen von Telekommunikationsunternehmen für das kommunale Glasfasernetz sowie zusätzliche Leerrohre verlegt.

In den kommenden Wochen werden die Tragschicht eingebaut, Asphaltierungsarbeiten vorgenommen sowie Geländer beidseitig der Fahrbahn montiert.

Die Arbeiten zur Erneuerung der maroden Straßenbrücke und des angehängten Fußgängerstegs in der alten Überauchener Straße wurden Ende Juni begonnen.

Die Notwendigkeit der Baumaßnahme ergab sich in Folge einer im vergangenen Jahr durchgeführten Untersuchung der Brücke. Dabei wurde von einem Sachverständigen herausgefunden, dass sich das Brückenbauwerk in einem sehr schlechten Zustand befand. Daraufhin wurde von der Gemeinde umgehend eine Geschwindigkeitsbeschränkung und Beschränkung des zulässigen Gewichts für Fahrzeuge erlassen.

Schnell wurde vom Gemeinderat der Bau einer neuen Brücke mit einem Kostenaufwand von rund 175.000 Euro beschlossen. In der noch andauernden Bauphase wird der Verkehrsfluss von der Hauptstraße her im Einbahnverkehr durch die Spitalgasse über die Mühlenbrücke in die Bahnhofstraße geleitet. Dort befinden sich eine Spedition, zwei Firmen und ein Restaurationsbetrieb. In der Gegenrichtung erfolgt im Einbahnverkehr die Umleitung über die Mühlengasse zur Hauptstraße hin. In der Mühlen- und Spitalgasse besteht ein Park- und Halteverbot.