Gemeinderat: 22 neue Bauplätze / Erschließung erfolgt im Frühjahr 2016

Von Rainer Bombardi

Brigachtal. Der Gemeinderat ebnete der Kommune mit seinem Beschluss zur öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans Bromenäcker in Klengen die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln. Dabei weist das Neubaugebiet auf einer Gesamtfläche von knapp zwei Hektar eine Netto-Baufläche für 22 neue Bauplätze mit Grundstücksgrößen zwischen 345 und 732 Quadratmetern auf.

Neubaugebiets-Entwurf liegt im Rathaus aus

Im Neubaugebiet erfolgt die Bebauung auf Einzelhaus-oder Doppelhausparzellen, und es sind die allgemeinen Bauvorschriften gültig. Planungsingenieur Henner Lamm vom Büro Kommunalplanung skizzierte die Details des Neubaugebiets, dessen Plan-Entwurf zwischen dem 20. November und 23. Dezember im Rathaus öffentlich ausgelegt ist.

Ohne gravierende Einsprüche von privater Seite und den Behörden ist die Ausschreibung der Erschließung für Februar 2016 terminiert. Der Baubeginn erfolgt im Frühjahr. Die Bebauung der Grundstücke ist ab April 2017 vorgesehen.

Einen weiteren Schritt in Richtung Neubau Kindertagesstätte "St. Martin" machte der Gemeinderat mit der Vergabe der Fensterarbeiten zu einem Preis von etwas mehr als 130 000 Euro.

Dabei folgte er strikt den Ausschreibungsbedingungen, die eine Dreifachverglasung der 240 Quadratmeter großen Fensterfläche und Aluminiumrahmen vorsehen. Bürgermeister Michael Schmitt erinnerte an die Vergaberichtlinien, die es nicht zulassen, ein günstigeres Angebot mit Fensterrahmen aus einer Kombination von Holz-Aluminiummaterial zu nehmen. Der Gemeinderat legte zuvor die Wertungskriterien für die Ausschreibung fest und hat sich in seiner Entscheidung strikt daran zu halten. Rechnungsamtsleiter Harald Maute zeigte mit seiner Kalkulation auf, dass sich die Wasserverbrauchsgebühren in Höhe von 1,95 Euro pro Kubikmeter in 2016 nicht ändern.

Hinsichtlich der weiteren kommunalen Gebühren und Steuern verwies Josef Vogt (Pro Brigachtal) auf den Stellenwert der Familien und Vereine in der Gemeinde. Dabei verwies er auf Kosten in Höhe von über 900 000 Euro, welche die Gemeinde zum Ausgleich der Kostenrechnung in den Einrichtungen Kindertagesstätte (650 000 Euro), Halle und Festplatz (270 000 Euro) investiert. Die Wahl neuer Bestattungsformen führte zu einem Rückgang des Kostendeckungsgrades auf dem Friedhof, weshalb der Gemeinderat eine Gebührenanpassung für das Jahr 2017 vorsieht.

Keine Rolle spielt im kommenden Jahr das Schlachthaus, das aufgegeben werden soll. Die ursprünglich vorgesehene Reduktion der Verbrauchsgebühren beim Abwasser ist nicht mehr möglich. Die Einführung des Trennsystems in der Rathausstraße und die Kostenbeteiligung an der Sanierung des Abwasserpumpwerks in Aufen führen zu nicht vorgesehenen Mehrkosten in diesem Bereich.