Mit einer eigenen Version von "Riverdance" gaben die beiden Ensembles, das "DonauWindQuintett" und das "Kleinblechgeschwader", eine schöne gemeinsame Zugabe nach dem vielseitigen und sehr unterhaltsamen eineinhalbstündigen Konzert in der alten St. Martinkirche in Brigachtal-Kirchdorf. Foto: Limberger Foto: Schwarzwälder-Bote

"DonauWindQuintett" und "Kleinblechgeschwader" bieten breit gefächertes Konzertprogramm

Von Wolfgang Limberger

Brigachtal. Ein schönes und breit gefächertes Konzertprogramm bot sich den Zuhörern am Sonntagabend in der gut besuchten St. Martinskirche in Brigachtal-Kirchdorf unter dem Titel "Holz trifft Blech – musikalischer Wind im Herbst" mit zwei gut disponierten Ensembles.

Die Konzertreihe "Kultureller Herbst", die in diesem und nächsten Monat noch eine Reihe interessanter Veranstaltungen anbietet, fand eine schöne Fortsetzung mit dem "DonauWindQuintett" und dem "Kleinblechgeschwader", das auch den eineinhalbstündigen Konzertabend mit der "Olympic Fanfare and Theme" von John Williams klangvoll und mitreißend eröffnete. "Lassen Sie sich von unserer Musik treiben", so Sylvia Relota in ihren Begrüßungsworten. Die Zuhörer hatten dazu reichlich Gelegenheit.

Das klassische Holzblasquintett aus Donaueschingen mit Björn Sermersheim (Flöte), Stefan Wrobel (Horn), Markus Eisele (Fagott), Christian Feierabend (Klarinette) und Sylvia Relota (Oboe) hatte eine breite Programmauswahl zu bieten.

Der Einstieg dieses im vergangenen Jahr gegründeten Quintetts gelang impulsiv und intensiv, und mit dem Bläserquintett von Franz Danzi in vier Sätzen boten die fünf passionierten Musiker Musik vom Feinsten.

Dem sehr sauber gespielten ersten Part mit lebhaft-fröhlichem Charakter folgte ein fein ausgespielter Andante-Part mit großen Spannungsbögen, ein leichter tänzerischer Part und ein finaler Allegro-Teil, in dem die Holzbläser mit ihren Läufen brillierten und den weichen harmonischen Gesamtklang herausspielten.

Auch Musikpädagoge David Krause präsentierte mit seinem 2009 gegründeten "Kleinblechgeschwader" mit Florian Sauter, Benedikt Hubov, Jasmin Beck, Christoph Maier und Hans-Peter Häusler einen vielseitigen und anspruchsvollen Blechpart. Da alternierte Modernes in "Festival of lights" sehr gekonnt gespielt mit einem schön herausgespielten "Andante religioso" von Oskar Böhme. Jazzig-swingend präsentierte sich die Hegaugruppe mit "Komm in die Krone".

Mit hoher Geschwindigkeit und technisch brillant in der "Grünen Hornisse" von Billy May. Einer der bekanntesten Beatles-Titel "Yesterday" brachte wieder Ruhe ins Programm und der abschließende jazzig-groovige Titel "Mac Arthur Park" mit Platz für Solistisches wurde vor allem für den jungen Trompeter Christoph Maier gespielt, der sich vom "Kleinblechgeschwader" an diesem Konzertabend verabschiedete.

Und noch ein zweiter Konzertteil mit dem DonauWindQuartett: zunächst in einer von Christian Feierabend arrangierten Suite No. 1 for Jazz Orchestra von Shostakovich. Tempi und Musikalität wurden im schönen Arrangement fein herausgearbeitet, viel Atem und Konzentration forderten die fünf von sich selbst im abschließenden "Libertango" von Astor Piazolla. Und natürlich gab es eine Zugabe von beiden Ensembles für das begeisterte Publikum, das einen sehr schönen Musikabend in der alten Kirchdorfer St. Martinskirche genießen durfte.