Das Rathaus in Brigachtal wird mit einem Bürgerbüro ausstaffiert. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Grünes Licht für Bürgerbüro

Brigachtal. Ein Serviceplus für Brigachtal ist zwar nicht umstritten, wurde im Gemeinderat nun aber doch noch einmal ausführlicher diskutiert. Das Bürgerbüro (wir berichteten) kommt und erleichtert die Stadtkasse um zunächst 144 000 Euro.

Bürger- oder auch Servicebüros werden als zeitgemäß eingestuft und sind bereits vielerorts eingerichtet, letztlich will man auch in Brigachtal nicht außen vor bleiben. Es geht zwar auch ohne weitere Schreibtische, Drehstühle und Monitore, die zentralen Anlaufstellen haben sich in den Kommunalverwaltungen aber überwiegend bewährt und erleichtern den Behördengang. Klar mehrheitlich, wenn auch nicht einstimmig, brachten die Bürgervertreter die Maßnahme nun auf den Weg, das neue Büro wurde quasi durchweg verwaltungsintern vorgeplant und ließ den Gemeinderat zurückliegend auch schon in Klausur gehen.

Ins Rathaus Brigachtal kommen und zunächst keinen Ansprechpartner haben – damit dürfte es bis Frühsommer kommenden Jahres ein Ende haben. Die planmäßig veranschlagten Haushaltsmittel belaufen sich auf 120 000 Euro, der Rest muss nachfinanziert werden. Idealerweise bleibt es bei den bis dato genannten Summen, noch nicht gänzlich vom Tisch ist die Einbindung eines voraussichtlich mit 20 000 Euro zu entlohnenden Innenarchitekten. Die Verwaltung gibt sich aber ehrgeizig sowie kostenbewusst und könnte die Planung komplett allein vornehmen, die Manpower sei vorhanden, war im Rat zu hören.

Stichwort Kostenbewusstsein: Vermutlich bringt das künftige Bürgerbüro eine weitere 50-Prozent-Stelle mit sich, ausgelotet wird noch, ob ab dem Tag x eine Drittelstelle ausreichend ist. Inwiefern sich das auf die Öffnungszeiten auswirkt, muss sich weisen. Angedacht sind bislang folgende Zeiten, Montag: 8 bis 16 Uhr. Dienstag und Mittwoch: 8 bis 12 Uhr. Donnerstag: 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. Freitag: 8 bis 12.30 Uhr.

Olaf Faller (Bürgerinitiative Brigachtal) beantragte im Gemeinderat eine Planänderung und weitere Kosteneinsparungen, seine Anliegen fanden aber nicht die erforderliche Mehrheit.