Irmgard Rösch (vorne rechts), die Vorsitzende des Freundeskreis Oradea nimmt freudig die Spenden der Grundschule Brigachtal entgegen. Die Lehrerinnen Carola Walter (links) und Katharina Wild (zweite von links) überreichen den Scheck. Foto: Schwörer Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Grundschüler stellen Päckchen zusammen und überreichen 1908 Euro / Große Unterstützung

"Vielen herzlichen Dank, ich freue mich sehr", richtete Irmgard Rösch vom Freundeskreis Oradea sichtlich gerührt ihr Wort an die Grundschüler, die wieder engagiert Spenden für Kinder in Rumänien gesammelt haben.

Brigachtal. 179 Päckchen, in denen Gummibärchen, Kekse, Stifte, Hefte und selbst gemalte Bilder oder Briefe enthalten sind und eine Geldspende in Höhe von 1908 Euro nimmt Irmgard Rösch mit auf ihren Hilfstransport. Dieser geht in entlegene Gebiete Rumäniens, in Städte und Dörfer, in denen viele Menschen jenseits der Armutsgrenze leben. Leidtragend sind dort häufig vor allem die Kinder, viele von ihnen leben auf der Straße.

Brigachtals Grundschüler haben mit der Spende nun ihren Beitrag dazu geleistet, den Kindern dort zu helfen und ihnen mit den Päckchen eine kleine Freude zu machen. Manche haben Kuchen und Kekse verkauft, Osterkarten gebastelt oder sind in Brigachtal von Tür zu Tür gegangen, um mit Muffins- und Kuchenverkauf Spenden zu sammeln.

"Das Engagement der Kinder ist jedes Jahr sehr groß", freut sich Lehrerin Katharina Wild. Die Kinder seien berührt von den Schicksalen und wollen helfen.

Schon seit 25 Jahren organisiert der Freundeskreis Oradea, bei dem Irmgard Rösch 1995 den Vorsitz übernommen hat, mehrmals im Jahr Hilfstransporte. Der in der kommenden Woche losfahrende ist bereits der 87.

1500 Kilometer

Die 1500 Kilometer lange Strecke legt der Hilfstransport, den fünf Personen begleiten, in zwei Tagen zurück. Insgesamt zehn Tage sind die Helfer dann vor Ort, um die Spenden zu verteilen. Ein großer Teil geht an die Straßenkinder, doch auch die Schulen und Kinderheime erhalten einen Teil der Spenden. "Die Freude und Dankbarkeit der Kinder ist riesig", berichtet Irmgard Rösch.

Das bestätigte auch Andreas Vegso, der zur Zeit in Villingen-Schwenningen zu Besuch ist. Er kommt aus dem kleinen Dorf Mühlpetri am Rande der Karpaten und auch in diesem Dorf hat der Freundeskreis bereits große Unterstützung geleistet.

Irmgard Rösch ist dankbar – für die Spenden der Schüler und auch insgesamt für die Spendenbereitschaft der Menschen. Ohne diese wäre die Hilfe für die ärmsten Menschen in Rumänien nicht möglich.