Pfarrgemeinderat für die Kirchengemeinde "Zwischen Brigach und Kirnach" konstituiert

Brigachtal. Ein letztes Mal trafen sich die über 30 Mitglieder der bisherigen Pfarrgemeinderäte der bis zum Jahresanfang 2015 selbstständigen Kirchengemeinden Brigachtal/Marbach, Tannheim, Pfaffenweiler mit Herzogenweiler und Unterkirnach, um den im März gewählten gemeinsamen Pfarrgemeinderat zu konstituieren. Durch diesen Vorgang hat nun die neu entstandene Kirchengemeinde "Zwischen Brigach und Kirnach" ein demokratisch gewähltes Entscheidungsgremium, das auf der Grundlage des Kirchenrechts seine Beschlüsse nun für alle zu dieser Gesamt-Kirchengemeinde gehörenden Pfarreien fassen kann.

Mit diesem Akt ist nun der vorläufige Schlusspunkt hinter einen mehrjährigen Entwicklungsprozesses gesetzt, der vier Kirchengemeinden zu einer vereint, die nun mit 16 ehrenamtlich tätigen Pfarrgemeinderäten, die Zukunft ihrer Pfarreien zusammen mit dem hauptamtlichen Pastoralteam gestaltet. In einem kurzen Rückblick zeigte Berthold Kederer als Vorsitzender des Wahlausschusses wesentliche Fakten der im März vollzogenen Wahl auf.

Mit einer etwas über 19 Prozent liegenden Wahlbeteiligung lag die Wahl gut einen Prozentpunkt über dem Durchschnitt der Diözese und war auch gegenüber der Wahl vor fünf Jahren um gut drei Prozent gestiegen. Auffallend war auch, dass deutlich mehr Frauen als Männer ihr Wahlrecht in Anspruch genommen hatten. Auch bei den gewählten Pfarrgemeinderäten stellen die Frauen mit zehn zu sechs Mitgliedern die Mehrheit.

Nachdem der Wahlvorstand verkündet hatte, dass es gegen die Wahl von keiner Seite formale Einsprüche gegeben hat und somit rechtsgültig ist, konnte die Konstituierung des neuen Gremiums vorgenommen werden. Da Pfarrer Wolfgang Kribl als Leiter der Kirchengemeinde kraft Amtes dem Vorstand des Pfarrgemeinderats angehört, mussten noch ein Vorsitzender und ein Stellvertreter gewählt werden. Mit jeweils Einstimmigkeit wurden Ingelore Häßler zur Vorsitzenden und Heiko Trautner zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Einig war sich das neue Gremium auch, dass es den Stiftungsrat so zusammensetzen möchte, dass jede Pfarrei mit zwei Mitgliedern in diesem für die Finanzen zuständigen Gremium vertreten ist und die Wahl der Mitglieder bei der ersten regulären Sitzung vornehmen wird.

Ebenso werden in dieser Sitzung die Delegierten für den Dekanatsrat, die Caritas- und Sozialstation-Mitgliederversammlung gewählt, so dass die neu formierte Kirchengemeinde in diesen wichtigen Gremien vertreten ist und ihre Interessen wahrnehmen kann.

Nach den Formalien gab Pastoralreferentin Elisabeth Auer einen Überblick zu den Aufgaben und Perspektiven, die auf den neugewählten Pfarrgemeinderat warten.