Allen Grund zum Strahlen haben die Brigachtaler Zunfträte mit ihrem Chef Jürgen Häßler, konnten sie doch schon mal mit den hölzernen Symbolfiguren Strohmann und Strohhansel ein Zeichen ihrer kommenden Narrenherrschaft setzen. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Narren erhalten Genehmigung für Ringstraße / Offizielle Fasnetseröffnung

Brigachtal (kal). "Narrenzeit, jetzt bis du da!" rief Zunftmeister Jürgen Häßler in die Volksmenge, und aus weit über hundert Kehlen schallte ihm ein Hurra entgegen.

Damit wäre eigentlich schon mit Volkes Stimme die närrische Saison in Brigachtal eröffnet gewesen, doch der Narrenchef legte wie gewohnt mit weiteren Reimversen nach, an deren Ende immer das aus der Menge erschallende "Hurra" passte. Bereits in Hochform präsentierten sich die bei der offiziellen Fastnachtseröffnung mit Narrenbrunnenaufstellung musikalisch ohnehin tonangebenden Trommlerinnen.

Während das Hochhieven der beiden hölzernen Symbolfiguren der Narrenzunft, dem Strohmann und Strohhansel, noch zügig verlief, brauchte deren Befestigung geraume Zeit, die von den Mädels mit rhythmischen Trommelschlägen überbrückt wurde.

Dem närrischen Volk in Wartestellung verkündete Häßler, dass der Zunft die Genehmigung erteilt wurde, die Bewirtung nach dem für den 12. Februar terminierten Hemdglonkerumzug in der Ringstraße durchzuführen. Mit den Anliegern soll hierzu noch ein Gespräch geführt werden, weil man Wert darauf lege, dass alles im einvernehmlichen Rahmen verlaufe.

Bislang konnte die Zunft ein Privatgrundstück für den Aufbau eines Zeltes und die Bewirtung nach dem Umzug am Schmotzigen Dunnschtig in der Hauptstraße nutzen, dass ihr nicht mehr zur Verfügung steht.

Deshalb wurde nach einer Ausweichmöglichkeit gesucht, die nun offenbar gefunden wurde.

Zahlreiche Besucher der närrischen Auftaktveranstaltung machten gegen deren Ende davon Gebrauch, bei Glühwein miteinander zu plaudern. Auf ihre Alleinherrschaft müssen die Narren noch bis zum 12. Februar warten, bis der Bürgermeister seines Amtes enthoben wird.