Die Straßenfasnet war diesmal nur etwas für wetterfeste und überaus eingefleischte Fans, Petrus gab sich gestern nicht unbedingt gönnerhaft. Fotos: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Straßenfasnet: Narren beweisen standhaft gute Laune / Lange Gerade hat ihre Vorteile

Von Florian Hahnel

Trotz des schlechten Wetters blieben die Narren beim Umzug standhaft und bei guter Laune. Die Straßenfasnet war sehenswert, vor Ort investiert man in die Narretei – das ist offenkundig.

Brigachtal. Straff in einer Linie, beim Brunnen 90 Grad "ums Eck" und bei Bedarf ins nahe sowie wärmende Partyzelt: Für die Fasnetgäste ist es in Brigachtal überschaubar, die sehr lange Umzugsgerade hat aber Vorteile. Man sieht weit nach vorne und nach hinten, das gilt für Hästräger wie Zuschauer gleichermaßen. Und entlang des Schul-Hauses ist es abschüssig, damit erhöht sich die Sicht noch ein klein wenig mehr.

Wind verursacht Sichtprobleme

Probleme mit der Sicht hatten allerdings die windanfälligen Naturen, mitunter mussten die Taschentücher gezückt und die Augen getrocknet werden. Teils "krachten" deftige Böen in das närrische Miteinander. Das war kein Thema für die Musikanten der heimischen Narrenzunft um den Vorsitzenden Jürgen Häßler, die kernigen Bläser schritten traditionsgemäß voran und stießen kräftig ins Blech – auch in den höheren Seitenlagen der Gemeinde war damit vernehmbar, dass Fasnet gefeiert wird.

Die gute Organisation ermöglichte einen problemfreier Ablauf des Umzugs. Nach dem Marsch rückte man in den diversen Örtlichkeiten noch etwas dichter zusammen – draußen bleiben war keine Option am "Fasnets-Mentig". Für die "Strohmänner" der Brigachtaler Narrenzunft dürfte das Wetter noch ein Nachspiel haben, es kündigt sich Arbeit an. "Könnt Ihr Euch vorstellen, wie das Strohmann-Häs heute am Abend aussieht?", so Umzugssprecher Jens Oberföll gegenüber den vielen Zuschauern.