Kommunales: Gemeinderat stimmt Neuanschaffung zu / Kommandant stellt Zukunftskonzept vor
Brigachtal. Die freiwillige Feuerwehr Brigachtal wird im kommenden Jahr mit einem neuen Feuerwehrfahrzeug ausgestattet, das hat nun der Gemeinderat beschlossen.
Die Wasserversorgung über lange Wegstrecken stelle bisher den größten Schwachpunkt in der aktuellen Ausrüstung dar und das könne durch diese Neuanschaffung behoben werden, wie der Gesamtwehrkommandant Sascha Eichkorn erklärte. "Wir haben heute schwere taktische Mängel, die wir beseitigen wollen", sagte er in der Sitzung und stellte den Gemeinderäten das "Fahrzeugkonzept 2017 bis 2030" vor, das die freiwillige Feuerwehr erarbeitet hat.
Der Kreisbrandmeister für den Schwarzwald-Baar-Kreis, Florian Vetter, sprach sich für das Konzept aus und bewertete es als stimmig. Bereits vor sieben Jahren wandte sich Eichkorn an die Gemeinde mit dem Hinweis, dass ein neues Feuerwehrfahrzeug benötigt wird, denn schon damals zeigte sich, dass die Wasserversorgung über längere Wegstrecken schwer aufzubauen sei.
Mit der Neuanschaffung dieses Gerätewagens (GW- L2) im kommenden Jahr, der das TSF (Tragspritzenfahrzeug) aus dem Jahre 1985 nun nach 31 Dienstjahren ersetzen soll, kann die Versorgung über eine Strecke von 2000 Metern sichergestellt werden. Außerdem habe der Wagen einen hohen einsatztaktischen Wert, denn er sei auch für kleinere Einsätze praktikabel. Er ist mit mehreren Rollbehältern ausgestattet, die dann – je nach Einsatzzweck – ausrüstbar sind. Sechs dieser Container (der "Löschsatz") sind dauerhaft im Fahrzeug untergebracht, die weiteren können je nach Bedarf gewählt werden. Die Kosten für das Fahrzeug belaufen sich auf rund 260 000 Euro, 40 000 Euro stehen voraussichtlich aus Mitteln zur Fachförderung für das Feuerwehrwesen zur Verfügung. Zudem wird die Gemeindeverwaltung einen Antrag auf Ausgleichsstockmittel stellen.
Exposé überzeugt
Das Fahrzeugkonzept beinhaltet in den weiteren Planungen die Anschaffung von zwei weiteren Fahrzeuge bis zum Jahr 2030. Diese beiden Löschfahrzeuge, die nach dem Konzept baugleich sein sollten, würden jeweils 285 000 Euro kosten. "Wir brauchen nicht betonen, dass uns die Feuerwehr sehr wichtig ist", sagte Bürgermeister Michael Schmitt und meinte, dass die Verwaltung bereits nach den Vorgesprächen vom schlüssigen Konzept überzeugt war. Auch die Ratsmitglieder sprachen sich einstimmig für die Anschaffung des neuen Fahrzeugs aus und lobten das Konzept, das die Feuerwehr für die kommenden Jahre erarbeitet hat.