Bei (von links) Theo Effinger, Bernd Albert, Markus Rist, Thomas Huber, Stephan Großmann, Harald Maute, Jürgen Häßler, Bürgermeister Michael Schmitt, Verena Kruse, Stephanie Löffler und Carmen Schultis-Mäuer laufen die Fäden für die 1250-Jahr-Feier zusammen. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Umfangreiches Programm zum 1250. Geburtstag von Klengen und der Urmark / Vereine aus Region nehmen teil

Von Monika Hettich-Marull

Brigachtal. Der Countdown läuft – weniger als 100 Tage sind es bis zum Höhepunkt der 1250-Jahr-Feier des Brigachtaler Ortsteils Klengen und der Urmark. Am 26. Juli begeht man das Jubiläum mit einem großen Festumzug – und integriert ihn perfekt ins Brigachtaler Dorffest.

Der Umzug beginnt und endet genau dort, wo an jenem Wochenende kräftig gefeiert wird: am Festplatz. Vieles wurde vom Festausschuss und den teilnehmenden Vereinen bereits vorbereitet.

Die Fäden laufen im Rathaus zusammen, wo Bürgermeister Michael Schmitt, Rechnungsamtsleiter Harald Maute sowie die Rathausmitarbeiterinnen Stephanie Löffler und Verena Kruse dem Festausschuss angehören. Ihnen zur Seite stehen Stephan Großmann von der Freiwilligen Feuerwehr, Jürgen Häßler von der Narrenzunft, Carmen Schultis-Mäuer vom Musikverein und Thomas Huber aus dem Bereich der Vereine und Gruppen sowie die Gemeinderäte Theo Effinger, Markus Rist und Bernd Albert.

Ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Gelingen: Die Vereine sind tragende Säulen für Umzug und Dorffest. Weil die Vereine größtenteils durch das Dorffest und andere Veranstaltungen stark belastet sind, hat man sich für eben diese komprimierte Lösung an einem Wochenende entschieden. Eine Herausforderung für die Vereine – dennoch war die Resonanz positiv. Und so dürfen sich die Zuschauer auf einen Umzug quer durch die Geschichte der Urmark und Klengen freuen.

Der Morgen beginnt mit einem Festgottesdienst in der Allerheiligenkirche. Nach dem Frühschoppen startet um 13.30 Uhr der Umzug. Die Reise in die Vergangenheit beginnt sehr früh – lange vor der Ausstellung der Schenkungsurkunde im Jahr 765 – nämlich mit der Jungsteinzeit.

Über die Kelten, Römer, Alemannen, über die Entenburg, die Bauernkriege, den 30-jährigen Krieg, den Schwedenkrieg bis hin zur Badischen Revolution wird das Leben im kleinen Flecken Klengen visuell erfassbar. Es bringen sich viele Vereine aus Brigachtal ein, doch auch Gäste wie die Bürgerwehr aus Villingen oder die Feldwache Tilly aus Dillingen machen aus dem Festumzug ein Stück erlebbare Geschichte. Auch die Musikvereine aus der einstigen "Urmark" dürfen nicht fehlen. Freuen darf man sich außerdem auf Vereine aus Brigachtal, Tannheim, Rietheim, Pfaffenweiler und Grüningen, die sich vorstellen. Insgesamt werden mehr als 50 Gruppen mit rund 600 Teilnehmern sowie acht Gespannen mitlaufen. Dazu kommt eine Auswahl an Oldtimern und alten Motorrädern.

Die Moderation des Umzugs übernehmen Elmar Weißer, Luzian Huber und Dieter Löhri, anschließend kann man sich am Festplatz ins Getümmel werfen – oder aber die Gunst der Stunde nutzen und sich auf dem Wiesengelände in den Lagern der Kelten, Alemannen oder der Hecker-Gruppe aus der Badischen Revolution umschauen.

Damit die Kosten abgemildert werden, wird es Festbändel geben. In einer Jubiläumsschrift erfährt der Besucher Interessantes zur Geschichte, vor allem aber über das Festwochenende. Den Verantwortlichen liegt bereits die Zusage von Prominenz aus der Region vor. Mit einem Logo, das der Festausschuss entwickelt hat, wird man in der Region nun verstärkt für das Juli-Wochenende werben.