Marlies Schulz berichtet bei katholischem Bildungswerk von ihrer Reise / Fahrt in Völkerkundemuseum

Von Ursula Kaletta

Brigachtal. "Mingela ba!" so wird Marlies Schulz, eingekleidet in der Landestracht und mit einer typischen Geste, die Zuhörer begrüßen, die zu ihrer Fotopräsentation über Myanmar kommen werden.

Drei Wochen hat die Referentin das Land – früher Birma, beziehungsweise Burma – bereist und wird ihre vielen Eindrücke bei einer Präsentation wiedergeben.

Die Reise, so erzählt Marlies Schulz aus Klengen, sei durch die Anregung einer damaligen Arbeitskollegin entstanden. Beide Frauen waren im Bad Dürrheimer Kurstift tätig, die Reise nach Myanmar war als Abschluss der Berufstätigkeit vor dem Eintritt in den Ruhestand gedacht. Bewusst wurde der Februar wegen seines gemäßigten Klimas als Reisemonat gewählt, auch gab es in dieser Zeit keinen Regen im Land.

Mit einer Reisegruppe ging es von Frankfurt nach Bombay, dort begann das Abenteuer. Erlebt wurde ein geheimnisvolles, faszinierendes und touristisch noch nicht überlaufendes Land. "Das Land der tausend Pagoden" bezeichnet es Marlies Schulz und erzählt von dem Aufenthalt in der früheren Hauptstadt Rangun mit seiner eindrucksvollen Swedagon Pagode, von der Kolonialstadt Moulmein, dem Pilgerziel "Goldener Fels" vom Irrawadi-Fluss und von der gigantischen Tempelstadt Bagan. Hier faszinierten Tausende von Tempeln.

Die Fahrten, so erzählt sie, führten hauptsächlich durch ländliche Gegend. Dank eines erfahrenen Reiseführers habe es viele Kontakte zu den dort von der Landwirtschaft lebenden Menschen gegeben, deren Freundlichkeit und Gastfreundschaft beeindruckten. Gerne ließen sie sich fotografieren und freuten sich über mitgebrachte Geschenke, insbesondere kleine Toilettenartikel aus den Hotels, in denen übernachtet wurde.

In den Städten konnte das lebhafte Treiben miterlebt werden. Schulz berichtet von Eselskarren, Fahrrädern, Mopeds, total überladenen Lastwagen aber auch Luxus-Autos.

Beeindruckt habe auch die Farbenpracht. Scharen von buddhistischen Mönchen in roten und gelben Gewändern waren zu erleben. Hier konnten die Reisenden miterleben, dass es eine Ehre war, zu etwas zu geben, denn damit erhöhe man sein Seelenheil.

Im Auftrag des katholischen Bildungswerkes St. Martin wird Marlies Schulz die Zuhörer mit ihren unvergesslichen Erlebnissen und Eindrücken fesseln. Der Vortag findet am Donnerstag, 6. November, um 20 Uhr im katholischen Pfarrzentrum statt. Passend schließt sich dazu ein weiteres Angebot an: Am Samstag, 8. November, wird eine Fahrt nach Stuttgart angeboten, wo eine Ausstellung im staatlichen Museum für Völkerkunde mit dem Titel "Myanmar – das goldene Land" besucht werden kann.