Michael Kraft (rechts) berichtet über die Baugeschichte der Bräunlinger Urkirche. Foto: Besuchsdienst Foto: Schwarzwälder-Bote

Besuchsdienst: In Bräunlingens Geschichte geschnuppert

Brigachtal. Der Besuchsdienst von St. Martin in Brigachtal wandelte auf historischen Spuren in Bräunlingens Kirchen- und Stadtgeschichte. Der Besuchsdienst ist ehrenamtlich das Jahr über unterwegs für Neubürgerbegrüßung, Kranken- und Gratulationsbesuch älterer Jahrgänge und Familienjubiläen. Einmal im Jahr finden sie Zeit für sich selbst. Elf nahmen am traditionellen Jahresausflug teil. Eingeladen hatte das Leitungsteam des Besuchsdienstes, Roswitha Gräble und Ursula Gut ins beschauliche Bräunlingen.

Michael Kraft vom Besuchsdienst führte sachkundig durch die Kirchen- und Stadtgeschichte, die Gemeinsamkeiten mit Villingen aufzeigt: Die ursprüngliche Kirche – St. Remigius, Mutterkirche der Baar – war von 799 bis zum Bau der neuen Stadtkirche, 1694, Pfarrkirche. Diese ist heute die Friedhofskirche.

Die Stadtkirche, wie sie heute noch besteht, wurde 1879 bis 1883 überwiegend gebaut im neuromanischen, mit barocken und nazarener Stilelementen.

Es präsentiert sich ein großräumiges, farbenfrohes Kirchenschiff. In den vergangenen zwei Jahren wurde es aufwendig innenrenoviert. Der Besuchsdienst ließ es sich nicht nehmen, die Heiligenstatuen im einzelnen zu benennen.

Viel Zeit zu einem weltlichen, historischen Spaziergang durchs Städtchen, das 5904 Einwohner zählt, hat bereits seit 1305 Stadtrechte mit wechselvoller Zugehörigkeit bei den Schwaben, Zähringern, Fürstenbergern, Habsburgern und seit 1806 Großherzogtum Baden.

Nach gut zwei Stunden Bräunlinger Kirchen- und Ortsgeschichte freute sich die Gruppe auf den weltlichen Teil dieser interessanten Exkursion. Es folgte die Schlusseinkehr in eine Klengener Gaststätte.