Meinungsaustausch zwischen IHK und Rektoren der Gymnasien

Schwarzwald-Baar-Kreis. Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg ist eine der stärksten Wirtschaftsregionen im ganzen Land, meint die IHK. Mit einer Abbrecherquote von rund sechs Prozent bei rund 7000 Ausbildungsverhältnissen im Bereich der dualen Ausbildung sei das Ergebnis viel besser als bei den Studienabbrechern, die eine Abbrecherquote von 30 Prozent aufwiesen.

"Nicht alle Gymnasiasten sind den Anforderungen eines Hochschulstudiums gewachsen. Für sie ist nach dem Abitur die duale Ausbildung mit einer entsprechenden Weiterbildung bis hin zum Bachelor eine sehr gute Alternative", sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez bei einem Treffen in Brigachtal mit den Rektoren der allgemeinbildenden Schulen in der Region.

Bei dem Treffen wollte die IHK den Rektoren die beruflichen Karrieremöglichkeiten der dualen Ausbildung nahe bringen. "Studierende, die an der Hochschule nicht weiter kommen, für die duale Ausbildung oder die Weiterbildung zum Techniker zu gewinnen, ist für die Wirtschaft der Region angesichts des Fachkräftemangels immens wichtig. Bei einer so hohen Quote an Studienabbrechern ist nicht nur der volkswirtschaftliche Schaden enorm, so ein Fehlstart in den Beruf hinterlässt auch seelisch Spuren", so Albiez.

Die Rektoren zeigten sich offen für mögliche Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft, um vor allem die Abiturienten auf die vielfältigen Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten hinzuweisen. "Gerade bei der Berufsorientierung und bei der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist die IHK ein wertvoller Partner. Ich finde es sehr positiv, dass dieser Dialog auch in Zukunft stetig weitergeführt wird", sagte Mario Mosbacher, Schulleiter des Fürstenberg-Gymnasiums in Donaueschingen.

Die IHK wird nun in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen in den Schulen entsprechende Informationstage durchführen, aber auch die Eltern bei Elternabenden über das Angebot und die Anforderungen in der dualen Ausbildung informieren.

"Die Betriebe, insbesondere aus dem gewerblich-technischen Bereich, suchen händeringend nach klugen Köpfen mit geschickten Händen, die es im Beruf zu etwas bringen wollen. Sie rollen vor ihnen förmlich den roten Teppich aus", so Albiez. "Diese einmalige Chance sollten sich Abiturienten nicht entgehen lassen."