Schutt bleibt einen Tag nach dem Großbrand auf dem Stellenhof zurück. Foto: Röseler

Polizei sucht nach Auslöser für Feuer auf dem Stellenhof. Sachschaden bislang nicht bezifferbar.

Brigachtal - Nach dem Großbrand auf dem Stellenhof in Klengen haben die Aufräumarbeiten begonnen. Die Polizei tappt auf der Suche nach der Brandursache weiter im Dunkeln.

Aus den verbrannten Überresten der Stallung steigt auch am gestrigen Nachmittag noch immer leichter Rauch auf.

Gerhard Roller und seine Kollegen von der Kriminaltechnik der Polizei in Villingen verschaffen sich einen ersten Eindruck über die Ausmaße des Großbrandes, der am Mittwoch gegen 5 Uhr auf dem Stellenhof in Klengen ausgebrochen war.

Sachverständiger soll den Vorfall aufklären

Roller ist mit einem weißen Helm vor herabfallenden Überresten geschützt und bahnt sich einen Weg zwischen den verkohlten Holzbalken hindurch.

Der Stall ist "intensiv zerstört", so der Brandermittler. "Die Suche nach der Brandursache gestaltet sich deshalb schwierig." Bis jetzt gebe es nicht einmal Vermutungen, sagt Roller. Man müsse nun einen Sachverständigen hinzuziehen, um den Vorfall aufklären zu können.

Die Feuerwehr ist auch noch vor Ort. Rund 80 Feuerwehrleute aus Brigachtal waren am Mittwoch bei dem Brand im Einsatz.

"Weitere 50 Einsatzkräfte aus Villingen, Bad Dürrheim und Tuningen haben die Löscharbeiten unterstützt", sagt Manfred Maier, der bis zum gestrigen Morgen noch mit der Nachtwache betraut war.

Zwar sei das Feuer bereits am Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr unter Kontrolle gewesen, jedoch waren sieben Feuerwehrleute noch bis gestern Morgen im Einsatz, um dafür zu sorgen, dass es nicht erneut ausbricht.

30 Tiere kommen in den Flammen zu Tode

Auch wenn die Feuerwehr mit vereinten Kräften vor Ort war – für 30 Tiere kam bei dem verheerenden Feuer jede Hilfe zu spät. Sie kamen in den Flammen zu Tode. Der Sachschaden an der Stallung lasse sich bislang noch nicht beziffern, sagt Maier. Für den Feuerwehrmann und seine Kollegen stehen nun die Aufräumarbeiten an.

"Wir wollen unsere Einsatzbereitschaft schnellstmöglich wiederherstellen", erklärt er. Dafür müssten unter anderem die Löschschläuche wieder eingesammelt werden. Einer davon führt von einem Hydranten direkt vor den Stall.

Auch dort hat die Familie des Besitzers inzwischen mit den Aufräumarbeiten begonnen. Sie wollten sich gestern nicht zu dem Brand äußern. Der Schock sitzt noch immer tief.