Die Feuerwehr konnte den Stall beim Großbrand auf dem Stellenhof in Klengen nicht mehr retten. Foto: Eich

Technischer Defekt Ursache für verheerendes Feuer in Klengen. Sachschaden weit über 100.000 Euro.

Brigachtal - Eine technische Anlage ist schuld am Großbrand im Januar auf dem Klengener Stellenhof. Dies haben die Ermittlungen der Polizei ergeben.

Den 12. Januar werden die Besitzer und Bewirtschafter des Stellenhofes in Klengen sicherlich nicht vergessen. Damals ging um 5 Uhr der Stall auf dem Aussiedlerhof in Flammen auf.

Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, hatte sich das Feuer – auch aufgrund des gelagerten Strohs – bereits rasend schnell ausgebreitet, sodass das Gebäude nicht mehr zu retten war.

Die Feuerwehr musste sich darauf beschränken, den Stall kontrolliert abbrennen zu lassen und die umliegenden Gebäude zu schützen. Ausgebrochen war der Großbrand in den Stallungen der Kälber. "Deshalb sind auch die meisten der 33 getöteten Tiere Kälber", erklärt Polizeisprecher Dieter Popp. Schwierig gestalteten sich die Ermittlungen zur Brandursache.

Das lag vor allem daran, dass der Brandort komplett zerstört wurde. Aufgrund der eisigen Temperaturen mussten die Ermittler zudem erst abwarten, bis das gefrorene Löschwasser getaut war, weswegen sich die Ursachenforschung verzögerte.

Nun ist jedoch klar: Der Großbrand wurde durch einen technischen Defekt ausgelöst. "Möglich wäre, dass ein Heizlüfter dafür verantwortlich ist – auf jeden Fall eine technische Anlage", so Popp auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten.

Was den Schaden betrifft, so könne man seitens der Polizei keine genauen Angaben machen, er liege jedoch "weit über 100 000 Euro." Klarheit gäbe es erst, bis der Schaden komplett durch die Versicherung beglichen sei.