Bauanträge: Vierte Urnenstele soll aufgestellt werden

Brigachtal (hjk). Eine Reihe von Bauanträgen gab es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats, Diskussionen lediglich bei einem Objekt. So wurde zunächst über den Bau einer weiteren Urnenstele beraten. Die erste sei voll, bei der zweiten seien derzeit noch zwei Plätze frei, die Urnenwand habe vier freie Plätze, vier weitere würden im Laufe des Jahres frei.

"Bei den Urnenstelen hat uns die Entwicklung etwas eingeholt", musste Alexander Tröndle vom Bauamt eingestehen. Daher habe man bei der Firma Walz ein Angebot eingeholt, das bei inklusive Fundament 15 055 Euro liege. Er empfahl, diese zusätzliche Stele aufzustellen, obwohl sie im Haushalt nicht enthalten sei. Der Gemeinderat stimmte einhellig für die dritte Stele. "Wir sind damit aber auf der sicheren Seite?", lautete eine Frage von Markus Rist, was Tröndle aber so nicht garantieren wollte. Zumindest für dieses Jahr sei man versorgt.

Ein bestehendes Wohnhaus Hauptstraße 18 soll zur Wohnraumerweiterung eine Dachgaube erhalten, die zur Westseite aufgesetzt werden soll. Auf der Ostseite, zur Straße hin, gebe es bereits drei Spitzgauben. Insgesamt füge sich das Vorhaben in den Bestand ein. Der Gemeinderat entschloss sich ohne Gegenstimme für das Vorhaben. Ebenfalls in der Hauptstraße sollen zwei Spitzgauben zur Straßenseite hin gebaut werden. Auch hier folgte der Rat dem Beschlussvorschlag.

In Villingen-Schwenningen gebe es eine Initiative zur Gründung einer solidarischen Landwirtschaft, die ökologisch anbauen, solidarisch wirtschaften klimabewusst handeln und sich mit regional erzeugtem Obst und Gemüse selbst versorgen will. In Brigachtal sei bereits eine Fläche in Höhe des Hochbehälters gepachtet.

Um das nötige Werkzeug und andere Utensilien trocken und diebstahlsicher aufzubewahren, will die Initiative einen Bauwagen auf dem Sportplatzgelände Überauchen (ohne Reifen, also stationär) aufstellen. Mit auf zwei Metern Grundfläche sowie einer Höhe von drei Metern hat er einen Rauminhalt von 33 Kubikmetern und benötige daher, weil im Außenbereich, eine Befreiung. Diese wolle man nur dann erteilen, wenn der Bauwagen einen neuen Anstrich erhalte. Auch hier gab es "grünes Licht", allerdings mit einer Enthaltung.

Für zwei Neubauten im Baugebiet Bromenäcker gab es ohne Diskussion einstimmig die Zustimmung des Gemeinderates. Etwas enger wurde es für ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage. In der Gartenstraße würde damit eine Baulücke geschlossen, was die Zustimmung der Verwaltung finde. Allerdings sei die Firstrichtung, anders als bei den übrigen Gebäuden, um 90 Grad verdreht. Zwar lägen in der Nachbarschaft ähnliche Ausrichtungen vor, aber nicht in unmittelbarer Nähe. Zudem sei die Dachneigung deutlich flacher, damit liege bei gleicher Traufhöhe der Giebel rund vier Meter über dem Niveau der Umgebung. Laut Gemeinderat soll mit dem Bauherrn ein Gespräch gesucht werden.