Gemeinderat diskutiert Geschwindigkeitsbegrenzung und Lärmschutz / Mehrere Varianten im Fokus

Brigachtal (lia). Gibt es bald in mehreren Straßen im Brigachtal Tempolimits und stationäre Blitzer? Der Gemeinderat beschäftigt sich heute Abend mit Maßnahmen zu Geschwindigkeitsbegrenzung und Lärmschutz.

Zur Beratung stehen verschiedene Maßnahmen. So wird der Bau eines Kreisverkehres auf der L 178 am nördlichen Ortseingang von Kirchdorf in Höhe Abzweigung "an der Kälberweid" und Gewerbestraße zur Verkehrsberuhigung und Lärmminderung beraten. Im Zusammenhang mit Schritten zur Geschwindigkeitsbegrenzung sind zwei Alternativen im Sucher: Alternative eins sieht Tempo 30 vor im Bereich der L 178 auf der Marbacher Straße in Kirchdorf (jetzige Situation) bis zur Hauptstraße in Klengen, Höhe Abzweigung Gartenstraße/Ringstraße-Süd; im Bereich der K 5712 auf der Essey-les-Nancy-Straße vom Kreisverkehr bis zur Feuerwehr; eingeschlossen in die Überlegungen zu Tempo 30 ist auch der Bereich Bondelstraße in Überauchen, in Höhe Abzweigung Ortsmitte/Rathausstraße bis nach der Abzweigung Schachenweg. Die Alternative zwei sieht vor, dass Tempo 40 gelten soll im Bereich der Ortsdurchfahrten der L 178 in Kirchdorf und Klengen und der K 5712 in Überauchen. Das Tempo 30 in der "Löwenkurve" soll jedoch beibehalten werden.

Und noch weitere Maßnahmen stehen zur Diskussion: So soll diskutiert werden, ob stationäre Blitzer in den Ortsdurchfahrten Klengen, Kirchdorf (L178) und Überauchen (K5712) durch die Straßenverkehrsbehörde aufgebaut werden solllen. Parallel dazu steht das Aufstellen von mobilen Blitzern an wechselnden Standorten zur Diskussion.

Ob im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen auch die Siedlerstraße wieder zur Sprache kommt, muss noch offen bleiben. Bürgermeister Michael Schmitt möchte dem Gemeinderat erst die Ergebnisse von aktuellen Geschwindigkeitsmessungen im Brigachtal vorlegen. Auf Grundlage dieser Zahlen, die auch besagten Bereich tangiere, werde dann weiter diskutiert.

Wie berichtet, rügen Anwohner der Siedlerstraße schon seit Jahren, dass in der Tempo 30-Zone zu schnell gefahren werde. Die Ergebnisse von Geschwindigkeitsmessungen im Herbst 2013 bestätigen nur zu gut das, was die Anwohner in Klengen anprangern. Damals kam heraus, dass jeder zweite Fahrer zu schnell unterwegs war. Zu Maßnahmen konnte sich das Gremium nicht durchringen, obwohl Bewohner sich an der Finanzierung von baulichen Elementen wie Pflanzenkübeln beteiligt hätten.